Sehr geehrte STZ-Redaktion,
gerne schreibe ich Ihnen diesen Leserbrief zur Neckar-Bahnbrücke (Artikel in Nr. 16/21 auf S.22):
Interessanterweise beleuchtet dieser ausführliche Artikel eine Verkehrsplanungssituation, die bereits seit Jahren in Bad Cannstatt schwelt. Da die Fahrrad-affinen Bürger*innen und auch Stadtplaner mit der geplanten Hängebrücke unter der Bahnbrücke unzufrieden sind (i.w. schlechte Anbindung), gab es schon Mitte des Jahrzehnts Studien zur Integration der historischen Brücke in ein Radpendlernetz, alternativ/ergänzend als Flaniermeile. Davon, dass hier auch noch Schiffe durch eine neu konzipierte Schleuse passen müssen, war nicht die Rede. Also ein komplexes Unterfangen. Da ohnehin eine Bürgerbeteiligung zur Gestaltung des Neckarknies vorgesehen ist, liegt es auf der Hand, auch die Brückenplanung auf die Basis eines Bürgerrat-Verfahrens zu stellen. Dies sollte erstens inzwischen selbstverständlich sein und entspricht zweitens dem Vernehmen nach der bisherigen Politik unseres neuen OB. Warum sollten sich Gemeinderäte hieran die Finger verbrennen, wenn wir die Entscheidungen auf eine breitere demokratische Grundlage stellen können?
Über einen Abdruck (auch redigiert) wäre ich dankbar, freue mich aber auch über die Zur-Kenntnisnahme.
Mit sehr freundlichen Grüßen,
Ihr Abonnent Matthias Pfaff