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zum Kommentar von Tobias Goldbrunner „Selenskyjs Siegesplan: Die Wünsche sind völlig unrealistisch.“

Ja, völlig unrealistisch sind Selenskyjs Wünsche! Aber ist das seine Schuld? Wohl kaum!

Als Mensch des christlichen Abendlandes und als Theologe muss ich das Schicksal der Ukraine vergleichen mit der Geschichte vom barmherzigen Samariter in der Bibel. Ein Volk und sein Präsident sind auf dem Weg in die zu rettende Freiheit, bevor es zu spät ist. Genau das will ein „Räuber“ namens Putin unbedingt verhindern. So fällt er über die Ukraine her, „schlägt sie zusammen und nimmt ihr alles weg, sodass sie halbtot daliegt“, um es in etwa mit den Worten der Bibel zu sagen. In der Bibel machen 2 Religionsvertreter einen Bogen um den Überfallenen. Auch Papst Franziskus, der Putin 2013, 2015 und 2019 die Ehre einer Privataudienz gewährte, greift nicht ein, obwohl er könnte. Anders die polnischen Bischöfe: Schon 8 Tage nach Beginn von Putins Überfall fordern sie in einem Brief an den kriegsbefürwortenden Patriarchen Kyrill von Moskau, dass dieser die russischen Soldaten auffordern müsse, die Befehle der Generäle zu verweigern. Von diesem Brief scheint meines Wissens zumindest in Deutschland niemand Kenntnis zu haben! Ich bat Bischof Bätzing erfolglos, diesen Brief zu veröffentlichen! Auch der kath. Friedensbewegung Pax Christi war er nicht bekannt gemäß meinen Informationen.

Aber die „weltlichen Samariter“ werden seit dem Überfall aktiv und bieten den Überfallenen Hilfe an: Helme, Gewehre, Panzer usw., damit sie wenigstens sich selbst helfen und wehren können. Mehr wagen sie nicht zu tun, aus Angst, der „Räuber“ könnte auch sie „überfallen“. Diese Angst bleibt maßgebend, bis heute, für die ganze Hilfe dieser „Samariter“, egal ob sie Biden oder gar Scholz heißen. Und mit dieser Angst kann man sogar Wahlen gewinnen!

Und jetzt bin ich bei der Erklärung für Selenskyjs „unrealistische Wünsche“ angelangt. Wer so zaghaft und halbherzig hilft, lässt die Überfallenen an der langen Leine, nein,nicht nur verhungern, erfrieren, sondern immer länger 1000-fach im Verteidigungskampf sterben. Und wenn das für die Ukraine und Selenskyj „fatal“ endet, dann nicht wegen Selenskyjs „unrealistischen Wünschen“, sondern wegen der völlig unzureichenden Hilfe, die die Überfallenen nur unnötig leiden lässt, während die Helfer feige zusehen, wie das ukrainische Volk und seine Freiheit sterben.

Wie zynisch müssen deshalb die Worte unseres Bundeskanzlers Scholz in den Ohren der sterbenden Ukraine bzw. ihrer Bewohner klingen, „Wir helfen der Ukraine, so lange es nötig ist“ anstatt mutig zu sagen „Wir helfen der Ukraine, damit sie so schnell wie möglich den „Räuber“ besiegt und nur so ihre Freiheit und den Frieden erringt und behält.“

Mit freundlichen Grüßen

Karlheinz Fritz


auf Wunsch der NNP gekürzter Leserbrief betr. Selenskyjs Siegesplan: "Unerfüllbare Wünsche" ? - und für alle, die aufgrund der Kürzung den Leserbrief drucken

(ungern) gekürzter Leserbrief

Das Schicksal der Ukraine erinnert mich an die biblische Geschichte vom barmherzigen Samariter: Ein Volk begibt sich auf den Weg in die Freiheit, von Moskau in die EU. Unterwegs wird es am 24.2.2022 vom "Räuber" Putin überfallen, um das Volk zu unterwerfen. Ein römischer "Hoherpriester" ehrte ihn 3x mit einer Audienz, der überfallenen Ukraine hilft er nicht, indem er  dem Räuber mutig Einhalt gebietet. Nur  die polnischen Bischöfe wagen, den kriegsbefürwortenden Moskauer Patriarchen aufzufordern, die russischen Soldaten zur Befehlsverweigerung aufzurufen.

Aber die Nachbarn helfen den Überfallenen: mit Helmen, Munition, Panzern in bescheidenem Maße. Kämpfen und sterben müssen die Überfallenen aber alleine. Aus Angst, der "Räuber" könnte auch sie überfallen, lassen sie ihre Hilfe nur bescheiden und sehr begrenzt wirksam ausfallen. Diese Angst bleibt bis heute maßgebend für die ganze Hilfe, ob die "Samariter" nun Biden oder Scholz heißen! (Und mit dieser Angst kann man sogar Wahlen gewinnen!)

Wer so zaghaft und halbherzig hilft, lässt die Überlebenden an der langen Leine, nein, nicht nur verhungern und erfrieren, sondern immer länger 1000-fach im Verteidigungskampf sterben! Und wenn das nun für die Ukraine und Selenskyj "fatal" endet, dann nicht wegen Selenskyjs "unrealistischen Wünschen", sondern wegen der völlig unzureichenden Hilfe, die die Überfallenen nur unnötig leiden lässt, während die Helfer im ach so vorbildlichen Westen feige zusehen, wie das ukrainische Volk und seine Freiheit sterben.

Wie zynisch müssen deshalb die Worte unseres Bundeskanzlers Scholz in den Ohren der sterbenden Ukraine bzw. ihrer Bewohner klingen, "Wir helfen der Ukraine, so lange es nötig ist", anstatt mutig zu sagen: Wir helfen, so wie es das Völkerrecht im Grund gebietet,  der Ukraine, damit sie - so schnell wie möglich - den räuberischen Kriegsverbrecher besiegt und nur so ihre Freiheit und ihren Frieden erringt und zurückgewinnt".

Mit freundlichen Grüßen

Karlheinz Fritz

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