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Lieber Papst Franziskus!

Kennen Sie dieses Lied von 1982: „Die weißen Tauben sind müde, sie fliegen lange schon nicht mehr. Sie haben viel zu schwere Flügel. Und ihre Schnäbel sind längst leer. Jedoch die Falken fliegen weiter. Sie sind so stark wie nie zuvor. Und ihre Flügel werden breiter. Und täglich kommen immer mehr. Nur weiße Tauben fliegen nicht mehr.“ Der Liedermacher Hans Hartz sang es 1982. 2022 starb er an Lungenkrebs. Er würde es wohl heute wieder singen!

Im seinem Todesjahr überfiel der „Falke“ Putin die „Taube“ Ukraine, um sie zu „fressen“. Er hat es nicht gleich geschafft. „Samariter“ kamen ihr zu Hilfe, sodass ihre dadurch unterstützte Selbst-Verteidigung ihr vorläufig das Leben rettete. Aber kein Priester, auch kein „Hoherpriester“, stellte sich dem Angreifer in den Weg und verhinderte Zerstörungen, Vergewaltigungen und zahllose Morde und Soldatentode!

Schon Teresa von Avila sagte: „Christus hat keinen Körper außer Deinem....Es sind Deine Hände und Füße, mit denen er geht, um Gutes zu tun....“ Bisher wartet Christus auf Ihren Leib und Ihre Füße in der Ukraine. Das könnte der todwunden Taube gut tun und sie wohl retten, indem Sie den Falken zum Rückzug bewegen! Denn Sie wird er wohl sicher nicht „fressen“ wollen!

Doch was tun die Bischöfe und Priester? Sie erklären Waffenlieferungen und Waffenproduktion für legitim. Sie appellieren 200 mal an den Räuber, doch lieb und friedlich zu sein und mit sich reden zu lassen, obwohl er das offensichtlich nicht will, denn er will auf keinen Fall von seiner Beute lassen.

Sie sitzen derweil ungefährdet und unbedroht und gut versorgt in Ihrer warmen Stube in Rom, während jeden Tag in der Ukraine zahllose Menschen – Alte, Kinder, Frauen – von Bomben getötet werden oder hungern und (er-)frieren. Keinen Einladungen in die Ukraine sind Sie bisher gefolgt! Sie reisen anscheinend lieber in friedliche Länder, um mutige Menschen zu ehren, anstatt deren Mut nachzuahmen. Verletzt es Sie, wenn ich Ihnen diese Vorwürfe mache?

Währenddessen kommen immer mehr gewaltliebende Falken dem Falken Putin zu Hilfe, mit Drohnen und anderen Waffen und auch Soldaten; aus Nordkorea, Iran, China und mehr. Die arme Taube muss doch totzukriegen sein mit aller möglichen Gewalt!!!

Wann begreifen Sie, dass Falken sich nicht beeindrucken lassen durch Gebete oder endlose Appelle? Jeden Tag inzwischen lese ich Ihre neuesten Verlautbarungen in den Vatikan News. Gleichzeitig erfahre ich von großen Plakaten in Moskau, die mit gotteslästerlichen Behauptungen den Ukrainekrieg verherrlichen: „Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein“, heißt es da! Es ist wie bei Hitler: Die Kriegstreiber, die die schlimmsten Kriege entfachen, sehen sich selbst als Werkzeuge Gottes, die mit grauenvollen Schlachten nur seinen Willen erfüllen. Selbst die Enzyklika „Mit brennender Sorge“ hat Hitler nicht vom Weg des Bösen abgebracht. Wahnwitzigerweise haben sogar die deutschen Bischöfe Hitlers Soldaten geboten, für Hitler treu und gehorsam zu kämpfen und zu sterben. Dass ganz anders die polnischen Bischöfe schon 8 Tage nach Beginn des Ukrainekrieges an Patriarch Kyrill von Moskau schrieben und ihn aufforderten, die russischen Soldaten zur Befehlsverweigerung aufzurufen, wurde in den Hauptmedien nirgends er- wähnt, auch nicht von allen deutschen Zeitungen und TV-Sendern, die ich darum bat. Haben Sie die polnischen Bischöfe dafür öffentlich gelobt? Und wenn nein, warum nicht? Ich bin ganz sicher, es wäre im Sinne des Hl. Geistes gewesen!!!

Nun zu den endlosen Gebetsaufrufen: Wurde je ein großer Krieg durch Gebete beendet statt i.d.R. durch „siegreiche“ Waffen und zahllose Soldatentode?? Putin jucken Ihre Gebete nicht die Bohne! Wann werden Sie begreifen, dass Putin keine „ehrlichen Kompromisse“ will und schon gar keine, die „nichts gefährden und stattdessen Sicherheit und Frieden für ALLE schaffen“, was Ihre ehrenwerten, aber unrealistischen Wünsche sind. Weder in Tschetschenien, noch in Syrien noch in den schon besetzten Teilen der Ukraine hat Putin je für so Wertvolles gesorgt! Er schafft nur „Friedhofsruhe“! Wann begreifen Sie, dass Putin – und Sie kennen ihn besser als ich !- machthungrig und vor allem größenwahnsinnig ist wie Hitler. Auch Hitler trat kein Papst mutig und wirksam entgegen und riskierte sein Leben, auch nicht gemeinsam mit den deutschen Bischöfen. Ich bin sicher, Hitler hätte es nicht gewagt, alle Bischöfe samt Papst in ein KZ zu sperren oder gar umzubringen.

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Genauso bin ich mir bei Putin sicher, dass er keine Bomben auf Papst und Bischöfe niedergehen läßt, wenn sie einen Friedensmarsch durch die Ukraine wagten, erst recht nicht, wenn sie noch andere Religionsführer (z.B. der Dalai Lama) zu begleiten wagten.

Aber ich habe den Eindruck, zu dieser Herausforderung fehlt Ihnen der Mut. Mut überlassen Sie den Menschen in der Ukraine, die unter hohen Opfern für Ihre Freiheit kämpfen, die sie bei einem Sieg von Putin verlieren!

Sollten Sie aber diese Herausforderung wagen, dürfen Sie mich gerne einladen, an einem derartigen Friedensmarsch teilzunehmen. Ich glaube, Gott wartet auf Ihren Mut! Wie lange wollen Sie ihn noch warten lassen?

Mit herzlichen Grüßen


Karlheinz Fritz



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Ein Kommentar

  • Respekt für diesen Beitrag. Er demaskiert manche dieser vielen "Friedensgebete" und "Friedensgottesdienste" als das, was sie vorrangig sind: wohlfeile Gelegenheiten sich ein gutes Gewissen zu verschaffen und gleichzeitig moralisch entrüstet gegen militärische Unterstützung zu sein. Wolfgang Theine

    Bearbeitet am Dienstag, den 26. Nov. 2024 von Unternehmer - Erfinder Michael F. Maresch.

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