Liebe Leser, liebe Schreiber!
In meinen Regionalnachrichten gab es kürzlich die Information, dass die Abgeordneten des Bundestages auf ihre ohnehin hohen Einkünfte eine sechsprozentige Aufstockung bekommen.
Das wurde ganz nebenbei mitgeteilt und es gab bisher keinen Aufschrei der gebeutelten Steuerzahler, der vernachlässigten Bildungseinrichtungen, des kranken Gesundheitssystems oder der niedrig berenteten Witfrauen .
Bahnmitarbeiter müssen für eine Verbesserung ihrer Einkünfte um Zehntel Prozente mühselig und lange streiken.
Pflegekräfte oder die Leute, die die Regale im Supermarkt auffüllen, arbeiten oft für Mindestlöhne und haben meist nicht mal eine Möglichkeit zu streiken.
Die Mitglieder des Bundestages nehmen sich dagegen in Selbstbedienungsmanier aus dem großen Topf, was ihnen gut scheint. Das Volk als Souverän sollte ihnen auf die Finger hauen, damit endlich klar wird, dass sich derartiges Verhalten nicht gehört.
Leider ist es mit dem Kreuz an der Wahlurne nicht getan, weil das derzeitige Wahlrecht eine grundsätzliche Reform nicht ermöglicht und viel zu kompliziert ist.
Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Das könnte zu einer ernsthaften Krise führen, weil extreme Parteien die Unzufriedenheit der Leute ausnutzen und missbrauchen werden.
Sozialdemokratische oder Christdemokratische Parteien müssen sich endlich auf die wörtliche Bedeutung ihrer Namen besinnen und für das Volk und nicht für die Konzerne wirken. Von der FDP und den Grünen kann man derartiges ja nicht erwarten.
Da die Medien zum großen Teil von Konzernen, Regierung und Parteien gesteuert sind, werden sie die Volksmeinung natürlich entsprechend manipulieren, um die Wahlergebnisse zu erreichen, die den Reichen und Mächtigen nutzen.
Aber das wissen Sie ja alles, liebe Leser, liebe Schreiber und es ist schon dreimal gesagt und geschrieben. Schlimm ist es trotzdem!
Mit allerbesten Grüßen
I. Hollnagel