den aktuellen Kommentar eines Kolumnisten, in dem Robert Habeck aufgrund seines Aufrufs zum Energiesparen Snobismus vorgeworfen wird, kann ich nicht nachvollziehen.
Sozialhilfeempfängern ist das Zurückdrehen der Heizung scheinbar nicht zuzumuten.
Ich war bis vor dem Jahr 2022 Habeck skeptisch gegenüber gestanden.
Mittlerweile wird mir der Bundeswirtschaftsminister mit jedem neuen Tag sympathischer.
Auch ich möchte in keinem Land leben, in dem Bürger sich nur dann bewegen oder vernünftig wirtschaften, wenn der Staat finanzielle Anreize schafft.
Wo bleibt die Eigenverantwortung der Bürger?
16 Jahre "Mutti" zeigen jetzt die gesellschaftlich katastrophalen Auswirkungen.
John F. Kennedy hat einmal gesagt "frage nicht was der Staat für Dich tun kann sondern was DU für den Staat tun kannst".
Viel zu viele Menschen haben es sich hierzulande seit einigen Jahren viel zu bequem eingerichtet, um hier "gut und gerne leben" zu können.
Ich stimme Habeck daher uneingeschränkt zu.
Mein Vorschlag, bei dem ich mir eine öffentliche politische Diskussion wünschen würde, wäre Folgender:
Wer mindestens 10 Jahre in die Sozialsysteme eingezahlt hat, sollte, ggf. unter Verschärfung der Zumutbarkeitsregeln, die derzeitigen Leistungen beibehalten dürfen.
Wer 30 Beitragsjahre und mehr aufweist, der sollte sein erspartes Vermögen in vollem Umfang behalten dürfen und keine Kürzungen erleiden müssen.
Bei den älteren Menschen, die nach langen Berufsjahren arbeitslos werden, gibt es aufgrund der Hartz IV Reform haarsträubende Ungerechtigkeiten.
Kranke und behinderte Menschen sollten stärker als bisher von den sozialen Leistungen profitieren. Denn für sie waren sie ursprünglich entworfen.
Leistungsbeziehern, die keine oder nur wenige Beitragsjahre aufweisen, die keiner Arbeit nachgehen wollen, obwohl eine Arbeitsaufnahme für sie zumutbar wäre, würde ich sämtliche Geldleistungen streichen.
Sie haben Anspruch auf zwei Mahlzeiten am Tag. Kleidung gibt es vom Second Hand Shop.
Ansonsten werden nur noch die nötigsten Grundbedürfnisse durch die Allgemeinheit finanziert.
Meine Intention ist nicht, eine bestimmte Gruppe zu schikanieren sondern es geht einzig und allein darum, das nachzuholen, was 16 Jahre lang versäumt wurde: Sie aus der sozialen Hängematte herauszuholen.
Deutschland leidet dramatisch an Fachkräftemangel.
Die Arbeit muss auf immer weniger Köpfe verteilt werden.
Trotzdem leistet sich der Staat noch immer ein Sozialsystem, bei dem Hartz IV Empfänger besser gestellt sind als Geringverdiener.
Hier ist etwas gehörig faul im Staate Deutschland.
Viele Grüße
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