Leider wird in diesen Kreisen trotz aller Alarmzeichen noch immer nicht wahrgenommen, dass nicht nur im Staate Dänemark sondern auch in Deutschland etwas faul ist. Vom Rest der Welt ganz zu schweigen.
Der Protest vieler hat einen Namen: AfD oder Wahlverweigerung.
Der Run auf die AfD wird von vielen Wählern als der einzig mögliche Weg gesehen, es denen da oben, den Eliten, dem Establishment mal richtig zu zeigen – zumindest das erscheint dringend notwendig.
Nicht, dass von der AfD wirkliche Alternativen oder Lösungen zu erwarten wären (Das hat sie übrigens mit den etablierten Parteien der großen Koalition gemein). Auch die AfD könnte nur an jenen Schräubchen drehen (oder diese sogar überdrehen), an denen sich bereits Merkel und die Hilfskräfte der SPD versucht haben. Viele Hebel hat die Politik in den vergangenen Jahrzehnten aus der Hand gegeben und diese den bewährten Kräften des Marktes, der Finanz- und Wirtschaftsoligarchie mit der Bitte übergeben, diese Stellschrauben pfleglich und im Sinne der Allgemeinheit zu benutzen. Hat wohl nicht so gut geklappt!
Nun darf man in diesem Land alles in Frage stellen aber nicht das System. Aber genau dieses fliegt uns gerade weltweit krachend um die Ohren. Keiner kann daran interessiert sein, dass Protest und Ohnmacht in einer gewaltsamen Systemveränderung münden. Ein Blick in die Geschichte sollte da abschreckend genug sein.
Warum aber schier unbegrenzte Mittel zur Verfügung stehen, um die offensichtlichen Schwächen des Systems zu kitten und zu kaschieren, kaum aber solche, um über eine sinnvolle Transformation nachzudenken, erschließt sich nicht.
Solange nur jene über Rente, gesetzliche Krankenversicherung oder Leiharbeit diskutieren und beschließen, die davon garantiert nicht betroffen sind, solange wird sich wohl nichts Wesentliches ändern.
Irgendwo steht: Die Macht geht vom Volke aus!? Plausibler erscheint: Die Macht geht von den Mächtigen aus.
Dr. Klaus-Dieter Brzank