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wenn es tatsächlich eine Lösung für den Abfall der Alt-AKW gibt, und im gleichen Prozess auch noch sehr effizient Energie transformiert wird, weshalb stürzen sich Politik und Wirtschaft nicht auf diese Spitzentechnologie?

Aus wirtschaftlicher Sicht: Alle Patentrechte, welche für die neue Technologie weltweit erteilt wurden, liegen bei den fünf Nuklearphysikern, die den neuen Reaktortyp - der bauartbedingt keinen GAU produzieren kann - in Deutschland (Berlin) entwickelt haben. Und die wollen die Patente nicht verkaufen.

Politisch gesehen ist so viele Jahre, viele Jahrzehnte lang die Kernenergie pauschal verteufelt und als allerhöchst gefährlich und gänzlich unbeherrschbar gebrandmarkt worden, dass es den Partei-Politikerinnen und -Politikern unmöglich erscheint die "öffentliche bzw. veröffentlichte Meinung" zu revidieren. Dies um so mehr als in den Reihen der Partei-Politik Betreibenden kaum eine Person zu finden ist, die von Physik und Chemie wirklich Ahnung hat, geschweige denn etwas von Atomphysik und physikalischer Chemie versteht. Ergo: Die Politik selbst kann der Bürgerschaft der BRD die neue Spitzentechnologie nicht (richtig) erklären und damit für sich nur schwer Punkte sammeln - sie wäre darauf angewiesen, dass Expertinnen und Experten über den enormen technologischen Fortschritt in Sachen Kernenergieanlagen an ihrer Stelle sprechen. Weitere Unfähigkeiten in den Reihen der Parteienpolitiker kämen ans Licht.

Wir sind jetzt jedoch an einem weiteren Punkt angelangt, weshalb der "Dual Fluid Reaktor" (so genannt wegen der Dual-Fluid-Technologie) nicht die Wertschätzung bekommt, die er verdient: Seine Erfinder sind eher Hand- als Mundwerker. Es sind sozusagen "Kommunikations-Krüppel" und schaffen es nicht unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern die unglaublichen Vorteile des Dual Fluid Reaktors so verständlich zu erklären, dass die meisten Menschen begreifen können welche enormen Vorteile der DRF hat - bei gleichzeitiger Vermeidung der Nachteile der Alt-AKW. Zudem spielen die auf dem Gebiet der Atomphysik qualifizierten Erfinder die Gefahren der Alt-Reaktoren - nach landläufiger Laienmeinung - herunter, weil sie als Experten die Technologien beherrschen und zu verstehen geben, dass selbst die alten, deutschen AKW sicherer seien als Laien glaubten.

Die Erfinder sollten, meiner bescheidenen Meinung nach, viel lieber darauf hinweisen, dass beim Dual Fluid Reaktor eben ganz genau die Probleme nicht auftreten können, es eben nicht zu einem GAU kommen kann, wie bei den alten Leicht- und Druckwasser-Reaktoren.

Aktuell besonders bedeutend: Selbst bei einem Angriff mit schwersten Kriegswaffen würde der Dual Fluid Reaktor (DFR) nicht "explodieren" und mengenweise radioaktiv strahlende Substanzen überall hin verbreiten, wie bei Alt-Anlagen nicht ausgeschlossen werden kann.

Was jedoch ein noch unglaublicher Vorteil ist: Der DFR "verheizt" den vorhandenen Abfall der Alt-AKW und es braucht überhaupt KEIN neues Uran mehr - von nirgendwo her! Was das bedeutet ist sonnenklar: Der Dual Fluid Reaktor ist eine Strahlenmüll-Verwertungsanlage und ein Energietransformator zugleich. Besser geht's nicht.

Im Übrigen: Wir verwenden seit über 100 Jahren Radioaktivität in der Medizin. Bekannt sind meist die Bestrahlungen von Tumoren, wobei die Strahlentherapie jedoch nur ein kleiner Teil der Anwendung von radioaktiven Substanzen ist. In der Nuklear- und Strahlenmedizin ist [die manche Grüne (!) übrigens abschaffen wollen] werden zahlreiche radioaktive Isotope der verschiedensten Elemente seit X-Jahrzehnten segensreich angewendet. Zum Beispiel werden Radiopharmazeutika in viel breiterem Umfeld eingesetzt als landläufig bekannt, z.B. seit langem in der medizinischen Diagnostik - im menschlichen Körper (in vivo), im Reagenzglas (in vitro) und dergleichen. Da ich das Metier von der Pike auf gelernt habe (siehe Anhang) und früher auch einmal einige Jahre im Bereich Nuklear- und Strahlenmedizin sowie auf dem Feld der Radiopharmazeutika gearbeitet habe - z.B. für die Amersham Buchler GmbH & Co. KG [ https://de.wikipedia.org/wiki/Buchler_(Unternehmen)], wobei man wissen muss, dass Amersham das Kernforschungszentrum der Briten ist (so wie Karlsruhe bei uns) - weiß ich wovon ich spreche.

Für die Nuklear- und Strahlenmedizin benötigt man übrigens immer Kernreaktoren zur Produktion der radiopharmazeutischen Therapeutika und radiopharmazeutischen Diagnostika, etwa zur Gewinnung von Molybdän, das man zur Herstellung von Technetium-99-m-Pertechnetat in Kliniken und Facharztpraxen benötigt, um z.B. Schilddrüsen-Szintigramme erstellen zu können und so die Funktion, Ort, Lage und Größe von Schilddrüsengewebe zu ermitteln. 

Kernreaktoren werden in jedem Fall benötigt, etwa schon für Forschung und Wissenschaft sowie die Medizin und Pharmazie. Der sichere Dual Fluid Reaktor, der insbesondere den Müll der Alt-AKW verheizt und uns unabhängig von Uran aus dem Ausland macht, ist nicht nur die Lösung für unsere Energie- und Nuklearmüll-Probleme sondern auch wirtschaftlich in jeder Hinsicht Spitzenklasse für unser Land, schafft Arbeitsplätze und bringt Steuern ein - und zwar äußerst langfristig.

Kann es denn angehen, dass egozentrische Profitinteressen der Hersteller altmodischer AKW (egal ob große oder kleine Anlagen des Typs Leicht- oder Druckwasser-Reaktor etc.), dass Shareholder-Values sowie unfähige Partei-Politi(c)kerinnen und -Politi(c)ker unsere volkswirtschaftlichen Interessen übergehen können sowie die Sicherheit und Existenz der Bürgerschaft der BRD aufs Spiel setzen dürfen?

Schon jetzt bedanke ich mich bei Ihnen allen und verbleibe

- freundlich grüßend -

Ihr
      Jörg Stimpfig


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4 Kommentare

  • #RE: Entsorgungs- und Energieproblem gelöst - aber ... — Dieter Heußner 2023-05-07 14:23 Als Mensch mit naturwissenschaftlicher Ausbildung interessiere ich mich im Besonderen für Themen wie dem DFR (Dual Fluid Reactor).Auf https://de.wikipedia.org/wiki/Dual-Fluid-Reaktor wird der DFR erklärt; gleichzeitig ist die Rede davon, dass es noch keinen Prototypen gibt, an dem man für einen zukünftigen Regelbetrieb praxisnahe Erfahrung sammeln kann. Ein erster DFR ist frühestens für 2028 (Baubeginn) vorgesehen, wo auch immer ...Ob es dann noch die Grünen in der Regierung gibt ...?In Ihrem Artikel weisen Sie u.A. darauf hin, dass seitens grüner Lobbyisten kein Bedarf gesehen wird an DFR; diese Leute befeuern die "Energie-Diskussionen" mit Wärmepumpen, die hohe Anschaffungskosten und</strong> hohe Betriebskosten (in der sonnenarmen und kalten Jahreszeit trotz Fotovoltaik-Anlagen) nach sich ziehen. Verpackt wird das Ganze in "Kinderbücher-Manier", in denen man bekanntlich die heile Welt beschreibt für naive und leichtgläubige Menschen.Ich bin überzeugt: der DFR wird "kommen", sobald ein Großinvestor (wie z.B. Blackrock) <strong>seine Chancen sieht.Übrigens: Fr. Elga Bartsch ist seit Januar 2023 Abteilungsleiterin in der "Herzkammer" des Habeckschen "Familien- und Verwandtschaftsministeriums" BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz). Die Dame war bis Sommer 2022 in leitender Position bei Blackrock in London tätig. Vielleicht "zündet" die DFR-Idee im BMWK dank Fr. Bartsch und ihren Verbindungen zu Blackrock.
    • In Ruanda ist der Bau eines DFR geplant, folglich kann es vor 2028 noch was werden. 

      Ansonsten ist die Energiewende m.E. kaum zuende gedacht und die Gesamtbilanz global gesehen kann nicht erfreuen. Schon beim Aufwand für die Kupfergewinnung nicht. 

      Ganz abgesehen davon machen wir uns ohne den DFR weiter enorm abhängig von Drittstaaten außerhalb Europas.

  • #Entsorgungs- und Energieproblem gelöst - aber ... — Handwerksmeister Alois Sepp  2023-05-07 09:05 ... also auf zu neuen Taten! Wer verhindert jetzt dann diese enorme Technik? Warum wird das nicht besser bekannt gemacht? Heute zu Zeiten der weltweit offenen Berichterstattungen, muss es doch möglich sein, eine solch enorme Errungenschaft publik zu machen.Oder, anders gefragt: Wer und warum hat man diese Errungenschaft noch nicht breit getreten? Haben es die jetzigen Nutznießer und Lobbyisten verhindert, weil sie ihre Gelder davonschwimmen sehen?
    • Genau das: Die Nutznießer der bisherigen und aktuellen Politik verhindern den DFR. Allerdings soll der erste DFR jetzt in Ruanda gebaut werden.


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