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Wie stellen sich politische Entscheider zum Beispiel die Lösung folgender technischer Aufgaben vor: Millionen von Wärmepumpen benötigen Strom, der nicht aus der Steckdose kommt. An E-Tankstellen soll in Auto-Akkus Strom fließen. In diesen – und anderen – Fällen bedarf es Stromleitungen aus Kupfer – mit Glasfaser-Kabeln, wie neulich jemand meinte, geht das nicht.

Wärmepumpen und E-Autos sind nur zwei von unüberschaubar vielen Beispielen, bei denen zumindest die benötigte Infrastruktur nicht zuende gedacht ist. Und wie steht es mit dem Nachdenken über Rohstoffe, die unentbehrlich sind?

Unsere Abhängigkeit von Kupfer-Produzenten

Zu den fünf wichtigsten Metallen überhaupt gehört Kupfer. „Kupfer ist aufgrund seiner überlegenen Leistung in elektrischen Anwendungen schwer zu ersetzen und verbessert die Sekundärversorgung aufgrund der sehr langen Lebensdauer von Kupfer in Produkten“, weiß der Kupferverband e.V. (www.kupfer.de). Chile an erster Stelle, gefolgt von Peru, China und der DR Kongo waren 2023 die weltweit größten Produzenten von Kupfer, laut der International Copper Study Group (ICSG). „Weitere bedeutende Vorkommen findet man in Australien, Indonesien, Russland, Kanada, Zambia, Polen, Kasachstan und Mexiko“, schreibt der Kupferverband auf seiner Website.

(K)ein Politikum: Umweltschäden beim Kupferabbau

Was sehen wir: Deutschland ist gänzlich abhängig von anderen Ländern, die europäischen Länder haben zudem nur geringe Kupfer-Vorkommen. Darüber hinaus: „Knappes Kupfer: Bis 2035 schließen weltweit 200 Minen“, titelte Michael Eckstein im Fachmagazin „Elektronikpraxis“ bereits im April 2018. Dazu kommt auch noch, dass der Abbau von Kupfer die Umwelt ganz gewaltig schädigt (vgl. Info im Internet). Was sagen die grünen Politiker dazu? Ich habe nichts von den Grünen in Sachen (erheblicher) Umweltschädigung durch Kupferabbau gehört. Ihr angeblicher Umweltschutz scheint inzwischen Heuchelei, zumindest zu einem Teil. Nach meinem Gefühl ist deren Ziel die Erlangung von Macht zur Durchsetzung ihrer ideologischen Pläne und die Alimentierung ihrer Funktionäre sowie des Umfeldes, einschließlich Altersversorgung, zumal einige der Betroffenen in der freien Wirtschaft kaum einen Fuß auf den Boden bringen würden, beziehungsweise gebracht haben, zumindest nicht annähernd so hervorragend bezahlt wurden wie im Moment – das ist jedenfalls mein Eindruck.

Wenig eigenes Lithium – große Abhängigkeit

Lithium ist ein Rohstoff, welcher unter anderem zur Herstellung von Akkus eingesetzt wird, aber auch bei Aluminium, Glas und Keramik. Lithium-Batterien, die sowohl leichter als auch langlebiger als zum Beispiel Nickel-Cadmium-Batterien sind, haben den Bedarf an dem bislang leichtesten Metall auf der Erde erheblich erhöht.

Statista (Hamburg) vermeldet zu Lithium: „Knappe Ressourcen. Weltweit belaufen sich die Ressourcen von Lithium auf ein Volumen von rund 28 Millionen Tonnen im Jahr 2023. Lithium wird aus verschiedenen Vorkommen gewonnen - besonders aus Festgestein und Sole. Die wichtigsten Förderländer von Lithium sind derzeit Australien, Chile und China.“ In Summe produzieren Australien und Chile rund achtzig Prozent dieses Rohstoffs. Die Gewinnung des „weißen Goldes“ erfolgt wiederum alles andere als umweltschonend – zum Beispiel werden horrende Mengen an Wasser vergeudet. Bei uns in Deutschland wird Lithium umweltschonender produziert, wir haben jedoch nur verschwindend geringe Lithium-Vorkommen, die Ressourcen sind zudem sehr knapp (vgl. Recherchen im Internet).

Neodym bitter nötig – die BRD hat aber kein Neodym

Seltene Erden sind ebenfalls bitter nötige Rohstoffe, darunter Neodym. Zur Herstellung stärkster Magnete werden Neodym-Eisen-Bor-Verbindungen benötigt. Kein Kernspintomograph ohne Neodym, auch Mikromotoren, diverse andere Motoren sowie Festplatten benötigen Neodym, Generatoren (etwa in Windkraftanlagen), aber auch Lautsprecher enthalten Neodym.

Neodym-Gewinnung verursacht Umweltschäden

China ist mit 97 Prozent der Weltproduktion die Nummer 1 auf dem Markt. Wir sind abhängig davon. Aber wir benötigen die Produkte welche Neodym enthalten, wie gerade beschrieben. Und erneut kommt es auch hier zu Umweltproblemen: „Bei der Trennung des Neodyms vom geförderten Gestein entstehen giftige Abfallprodukte, außerdem wird radioaktives Uran und Thorium beim Abbauprozess freigesetzt. Diese Stoffe gelangen zumindest teilweise ins Grundwasser, kontaminieren so Fauna und Flora erheblich und werden für den Menschen als gesundheitsschädlich eingestuft“, berichtete das ARD-Fernsehmagazin Panorama (zitiert nach Institut für Seltene Erden und Metalle AG, Luzern, Schweiz).

Wie umweltfreundlich sind folglich Windkraftanlagen, die zum Beispiel jede Menge Kupfer, Neodym und andere (bei uns nicht vorkommende) Rohstoffe enthalten? Und wie umweltfreundlich sind Lithium-Akkus in E-Autos – abgesehen von der Entsorgung und abgesehen von unserer völligen Abhängigkeit von Dritten und dem Ressourcen-Verbrauch?

Spielball von China, USA und Russland mangels Rohstoffen

„Durch die Konzentration der Phosphatvorkommen in nur wenigen Staaten (u.a. Marokko, China, USA, Russland) steigt insgesamt das Risiko, dass Knappheit und geringe Anzahl von Lagerstätten als Instrumente der Geopolitik genutzt werden“, warnt die Deutsche Phosphor Plattform DPP e.V. (Sitz: Berlin). Der Verein DPP bringt es auf den Punkt: Unsere totale Abhängigkeit von anderen Staaten bringt uns in eine prekäre Lage.

Kobalt sowie Nickel und dergleichen wurden hier noch gar nicht angesprochen. Allein der grobe Unverstand der Partei-Politikerinnen und Parteipolitiker in Bezug auf den Bedarf an Kupferleitungen treibt mich auf die Palme. Das Kleine 1x1 reicht aus um die Menge an Kupfer abzuschätzen, die nötig ist um die ganzen Wärmepumpen und Stromzapfsäulen verkabeln. Hersteller von Kabeln, wie etwa Lapp Kabel, werden die Korken knallen lassen.

Panne: Generatoren- und Autobatterien-Entsorgung verpennt

Was übrigens die ganzen Batterien anbelangt: Unsere Altbatterien geben wir doch seit Jahrzehnten ab, weil es sich um gefährlichen Sondermüll handelt. Wo und wie werden E-Auto-Lithium-Batterien entsorgt? Und was kostet diese Entsorgung – und wer bezahlt die Kosten? Ein Recycling-Unternehmen hat kürzlich erklärt, dass eine Wiederaufbereitung in seinem Betrieb nicht infrage komme – zu hohes Risiko, die Haftung könne nicht übernommen werden. Ganz wie bei Partei-Politikerinnen und Parteipolitikern: Zu hohes Risiko, die Haftung kann nicht übernommen werden. Politiker müssen für ihre Entscheidungen keine Haftung übernehmen. Wie bitte? Ja, das stimmt – einfach mal das Parteiengesetz lesen, da steht’s. Auch grober Unverstand ist nicht strafbar, im Zweifel kann Dummheit sogar strafmildernd wirken, auch bei Partei-Politikerinnen und Parteipolitikern. Details über Dummheit sind von Dietrich Bonhöffer erörtert worden: https://www.dietrich-bonhoeffer.net/zitat/604-dummheit-ist-ein-gefaehrlich/# (meines Erachtens eine unübertroffene Abhandlung zum Problem der Dummheit).

Jörg Stimpfig


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