Am Samstag, 20.2.2021, veröffentlichte die RP eine Mitteilung der Stadtwerke Nettetal, die die von den Stadtwerken Nettetal durchgeführten Fällungen „abgestorbener Serbischer Fichten und einiger weniger gesunden TANNENBÄUME“ begründen soll. Es wird darin auf den Artenschutz verwiesen und dass es für die gefällten TANNENBÄUME (Koniferen) einen Ausgleich geben soll. Wie es für die herrlich über Jahrzehnte gewachsenen Mammutbäume einen Ausgleich geben soll, werden wir mit viel Glück erst in einigen Jahrzehnten erleben dürfen. Weichen mussten die Sequoien für eine Öko-Siedlung, deren zukünftige Bewohner laut RP überwiegend aus dem Ruhrgebiet als zukünftige Berufspendler kommen werden. (Ökobilanz?) Hätten die „gesunden Tannenbäume“ in Randlage der Siedlung nicht eingeplant werden können? Wahrscheinlich fürchteten die Verantwortlichen ein Procedere wie mit dem Silberahorn in Brüggen, der Eiche im VeNeTe Gebiet oder der Schulhofeiche in Viersen. Negative Schlagzeilen, wenn die Öffentlichkeit zuvor davon erfährt. Dann lieber rasch unumkehrbare Tatsachen schaffen und den Artenschutz als Argument anführen. Ein ebenso trauriger Anblick bietet die Bahnhofstraße in Kaldenkirchen, wo Privatleute radikal gefällt haben. (Baumschutzsatzung wäre vonnöten!)
Wer heute noch nicht verstanden hat, wie wichtig alter Baumbestand für uns Menschen ist ... Da fehlen die Worte. Der Bergmammutbaum ist der größte potentielle CO2 Speicher von allen Bäumen.
Veronika Pilz
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