Der Leserbriefschreiber hat schon einige Dutzend Male darauf hingewiesen: was auf dieser Welt am dringendsten fehlt und am dringendsten bereitgestellt werden muss, ist der „Oberste Moderator“ oder der „Oberste Konfliktlöser“ oder der „Oberste Vermittler“. Er fehlt zwischen Donald Trump und Kim Yong Un, er fehlt zwischen Katalonien und Spanien, er fehlt zwischen den Kurden einerseits und den Türken und Iranern andererseits, er fehlt zwischen den Rohyngia und Myanmar, er fehlt zwischen Juden und Arabern. Alle vor sich hin dümpelnden Konfliktlösungsprozesse der Welt sind vollends zum Stillstand gekommen. Der mächtigste Mann der Welt hat sich als ohnmächtiger „Sprücheklopfer“ offenbart. Die obersten Verantwortungsträger der Welt üben sich in Begriffsstutzigkeit. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat anscheinend vom Selbstbestimmungsrecht der Völker noch nichts gehört, obwohl zwischen 1945 und 1990 so ziemlich jeder zweite deutsche Politiker schrill nach dem Selbstbestimmungsrecht für das deutsche Volk geschrien hat. Sie kneift mit dem überhaupt nicht hilfreichen Spruch, das Katalonien – Problem sei eine innerspanische Angelegenheit. Die EU „zieht auf die gleiche Art und Weise den Kopf ein“ und auch der spanische König steht als hilflose Figur in der politischen Landschaft, dessen Rede an sein Volk offensichtlich nicht mit derjenigen salomonischen Weisheit gesegnet gewesen ist, welche erforderlich gewesen wäre, um den gordischen Knoten des Konfliktes zwischen Spaniern und Katalanen zu zerschlagen.
Herr, schmeiß Hirn vom Himmel für alle bedürftigen politischen Führer, deren Hirne den Anforderungen ihrer Ämter nicht gewachsen sind und beschere der Welt die dringend benötigte moralische Autorität, die, gestützt auf eine moderne Weltverfassung, die Streithähne der Welt ohne Widerspruchsrecht an einem Konferenztisch zusammentrommelt und mit Hilfe einer Kommission, die alle Seiten anhört, für jeden zur Zeit vor sich hin schmorenden irdischen Konflikt eine „salomonische Kompromisslinie“ ausarbeitet, diese den Konfliktparteien anbietet und, falls dieses Angebot nicht ausreicht, mit Hilfe eines noch auszuarbeitenden weltweit verbindlichen Konfliktlösungsverfahrens ohne Anwendung von Waffengewalt jeden gegenwärtigen Konflikt löst, damit die Menschheit endlich gemeinsam und friedlich ihre Zukunft planen kann, bevor sie ihren Planeten mit einem nuklearen Vernichtungsschlag auslöscht! Der Generalsekretär der Vereinten Nationen wird hiermit vom Leserbriefschreiber aufgefordert, tätig zu werden! Sein Buch „Zwanzig Appelle eines Zornigen an die Welt oder der Ersatz für Krieg“ eignet sich hervorragend als Starthilfe. Otfried Schrot
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