Auf der Suche nach der europäischen Selbstachtung
- von Otfried Schrot
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Washington
US-Präsident Donald Trump sieht in seiner Unbeliebtheit in weiten Teilen Europas eine Bestätigung seiner Politik. „Wenn ich in Europa beliebt wäre, würde ich meine Arbeit nicht machen“, sagte Trump am Rande einer Kabinettssitzung vor Journalisten im Weißen Haus. „Europa ist mir egal. Ich bin nicht von Europäern gewählt, sondern von Amerikanern.“ Der republikanische US-Präsident betonte erneut, dass europäische Staaten wie Deutschland seiner Ansicht nach nicht ausreichend in ihre Verteidigung investieren und stattdessen die USA ausnutzen
Berlin
Zum Auftakt einer dreitägigen USA-Reise hat Bundesaußenminister Heiko Maas trotz aller Differenzen mit der Regierung in Washington zu einer engeren Zusammenarbeit aufgerufen. "Wir können auf die USA nicht verzichten. Wir wollen deshalb unsere Partnerschaft stärken und wo nötig neu aufstellen", sagte der SPD-Politiker vor seinem Abflug. "Die Richtschnur dabei ist: Wir wollen kein neues Gegeneinander, wir wollen ein neues Miteinander."
Stellungnahme des Leserbriefschreibers:
Das schlägt dem Fass den Boden aus! Der Präsident der Vereinigten Staaten erklärt seinen europäischen Bündnispartnern öffentlich, dass sie ihm egal sind! Und Heiko Maass sagt dazu: „Wir können auf die USA nicht verzichten!“ Das Verhalten des deutschen Außenministers ähnelt dem eines Hofhundes, der von seinem Herrchen mit einem Fußtritt davon gejagt wird und sich anschließend winselnd seinen Weg zum Herrchen „zurückschmust“. Angebracht gewesen wäre ein krachender Faustschlag des deutschen Außenministers auf die Schreibtischplatte des amerikanischen Präsidenten im Weißen Haus .Was will sich Europa von dem Dilettanten noch alles gefallen lassen? Trump beklagt sich über mangelnde Rüstungsanstrengungen der Europäer. Was will dieser Mann? Die Fernsehzuschauer der ganzen Welt sind Zeugen, wenn sich Trump und Putin bei ihren Begegnungen anlässlich internationaler Konferenzen mit nur mühsam unterdrückter Herzlichkeit die Hände schütteln. Es sieht dann keinesfalls danach aus, dass die beiden Herren beabsichtigen, in Kürze einen Atomkrieg gegeneinander zu führen. Der Ärger des amerikanischen Präsidenten wird nach der Vermutung des Leserbriefschreibers eher dadurch verursacht, dass sich als Folge der europäischen Zurückhaltung bei ihrer Aufrüstung die Auftragsbücher der amerikanischen Kriegsindustrie zu langsam füllen.
Der Leserbriefschreiber fragt sich, wann sich aus der Fülle „windelweicher“ europäischer Politiker endlich einmal der Mann mit Selbstachtung erhebt, der dem „arroganten Überflieger“ in Washington mit gebleckten Zähnen die Faust unter die Nase hält und ihm ins Gesicht zischt: „So nicht mit Europa, Herr Präsident!“ Die Zeit ist reif. Otfried Schrot
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