Meine Meinung:
Die Ehrlichkeit der CDU, schon vor der Wahl zu offenbaren, daß man sogar mit der irrlichternden Frau Wagenknecht - Kommunistin hin oder her - koalieren würde, ist bemerkenswert für diese frühere Mitte-Partei. Nun kann der Wähler schon im vorab klar erkennen: Wenn ich Links keinesfalls will, dann muß ich zwingend die AfD wählen. Diese bleibt jetzt logischerweise statt der CDU übrig als einzige Opposition zu Links oder Rot und Grün, die ja alle zum Machterhalt oder zur Machtergreifung ihre Eigenständigkeit und damit ihr Profil bei Bedarf aufgeben und miteinander koalieren.
Helge Scheibe
Lieber Herr Dr. Scheibe, das letzte, was ich von Herrn Merz gehört habe war, dass die CDU auf Bundesebene nicht mit dem BSW zusammenarbeiten will, aber auf kommunaler Ebene das durchaus denkbar wäre.Wenn er sich nun positiv zu einer Koalition mit Sahra Wagenknecht geäußert hat, würde das eine Kehrtwendung um 180° (nein, nicht 360 Grad) bedeuten. Es heißt aber meines Erachtens, dass das nur unter seiner Kanzlerschaft möglich wäre. Dazu, denke ich, wird sich Frau Wagenknecht nicht hergeben. Sie hat deutlich geäußert, dass es eine gemeinsame Regierungsverantwortung, wenn überhaupt, mit ihrer Partei nur unter einer sozialen und friedlichen Programmatik geben kann, wofür Herr Merz ja nicht steht. Sie können also beruhigt weiterhin CDU wählen. Ob sich Sahra Wagenknecht als Kommunistin bezeichnet, weiß ich nicht, aber sie hat über das „Kapital“ von Karl Marx promoviert. Und Karl Marx ist, wie Sie wissen, in Trier geboren und war ein weltweit bekannter und geschätzter Philosoph.