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Sachgerecht reden statt geschlechtsgerichtet

Die Überschrift des Berichtes ist lobenswert, weil zutreffed; im
Unterschied zu anderen Blättern. Das Verbot der Einschübe /_:* in der
Amtssprache ist richtig, weil diese die Zwitter als unausprechlich
markieren. Wohingegen sie ohne diese in der geschlechtslosen Gesamtheit
enthalten sind und sie dann eigens genannt werden, wenn es um ihre
Sonderheit geht. Für DAS Wesen DER Mensch taugt auch als DIE Person
begrifflich kein Schrumpfen auf das Leibesgeschlecht.
Beidnennungen sollte die Regierung meiden statt zu empfehlen. Denn sie
leiten das eine Geschlecht vom anderen ab, wenn es lautet wie der
übergeschlechtliche Gesamtbegriff, als wäre der männliche Leser der
eigentliche. Umschreibungen sind außer umständlich auch verzerrend; etwa
(angelernte) Lehrkraft statt (voll ausgebildeter Lehrer).
Das Tschändern sexualisiert statt gleich zu stellen. Es mißdeutet
wortklaubend übergeschlechtliche Bezeichnungen wegen der Wortform als
eingeschlechtlich. Es mißdeutet das gegenerische Masculinum als singulär,
obwohl es das Gleiche leistet wie Feminina & Neutra. Es mißachtet 'gender'
als Unterschied von gesellschaftlicher Stellung & Leibesgeschlecht. Es
leugnet die Bedeutungsvielfalt von Begriffen je nach Sachverhalt,
Vorverständnis, Aussageabsicht und Gesprächslage. Dieser Zusammenhang ist
jedoch gewöhnlichen Leuten geläufig.
Laut Umfragen vom März & December sind 3/4 für Genderverbot in Behörden und
Schulen. 4/5 gegen "Gendern" in Presse & Rundfunk. 9/10 der Leser eines
anderen hessischen Blattes unterlassen es. Daher hat das Volksbegehren
www-Amtssprache-in-Hessen.De(Kein Zwang zu falschem Deutsch) Zuspruch. Das
entspricht dem schwarz-roten Koalitionsversprechen, dessen Einlösung offen
ist:"Auf die...Gendersprache werden wir...verzichten."
Das ist keineswegs antidemokratisch. Diese Abwertung entdecken die
Betreiber des Tschänderns jetzt wegen des Widerstands; während sie ihren
jahrzehntelangen herrischen Kulturkampf bis hin zu universitärer
Prüfungsvorschrift beschönigen. Siehe Gespräch der HNA am 17.I.mit einer
Germanistin.
Das demokratisch vefaßte Land ist befugt, die Amtssprache samt
Rechtschreibung zu regeln; weil Das der Verständigung mit dem Bürger und im
gesamten Sprachraum dient. Und Das darf es auch in nachgeordneten
Einrichtungen wie seinen Hoch- & Schulen, Theatern und dem Rundfunk. Es
bestimmt schon immer deren besondere Freiheiten, nicht diese selber.

Ulrich J. Heinz


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Ein Kommentar

  • Dem Artikel möchte ich komplett zustimmen. Wer will überhaupt den "Gender-Blödsinn"? Da wollen sich nur irgendwelche Minderheiten mit diesem Quatsch zur Schau stellen! Gibt es in Deutschland nur noch Unwichtiges, das man zur angeblichen "Wichtigkeit" erhebt? Unsere deutsche Sprache ist eindeutig genug, um sich in allen Angelegenheiten sinnvoll zu artikulieren. Wenn natürlich "Ungelernte, Ausbildungs-Abbrecher, usw." in der hohen Politik das Sagen haben, finden diese angeblichen G'scheidhaferl sofort Nährboden. Die allergrößte Masse der deutschen Bevölkerung kommt OHNE diesem "Tschänderschmarrn" bestens aus.

    Unsere Politiker sollten sich lieber ihrem geleisteten Amtseid gemäß, "zum Wohle des Volkes" verhalten, sich wichtigeren Problemen zuwenden. Sie sollten sich allesamt gegen kriegerische Auseinandersetzungen verwenden!


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