Sehr geehrte Damen und Herren,
Olaf Scholz ist ein Gentleman vom alten Schlage.
Mit Kritik an seiner Vorgängerin Angela Merkel hält er sich daher vornehm zurück.
Bei der Russland-Politik Merkels stehe er eng an ihrer Seite.
Was hätte er auch anderes sagen sollen?
Dass ein Konfrontationskurs zu Putin die bessere Strategie gewesen wäre?
Die Hoffnung starb auch im Hinblick auf das Verhältnis zu Putin-Russland zuletzt.
Spätestens jedoch seit der Annektion der Krim vor acht Jahren sollte im Grunde jedem klar geworden sein, dass mit Putin in Europa kein Haus des Friedens aufgebaut werden kann.
Trotzdem hat die deutsche Bundeskanzlerin nur wenige Jahre später die Ostsee-Pipeline Nordstream 2 abgesegnet und ist damit nicht nur der Ukraine in den Rücken gefallen, sondern hat die deutsche Abhängigkeit vom russischen Gas zementiert.
Dies unter Inkaufnahme der schwerwiegenden ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen, die erst in den kommenden Monaten durchschlagen werden.
Merkel gilt als hochintelligent und es ist daher davon auszugehen, dass sie wusste, was sie tat und etwaige Folgen abschätzen konnte.
Aus meiner Sicht war dies der größte politische Fehler in der Geschichte der Bundesrepublik.
Olaf Scholz hat diesen Fakt in seiner typisch hanseatischen Zurückhaltung nicht verharmlost.
Merkel selbst fühlt sich keiner Schuld bewusst und ist auch nicht bereit, sich bei der Bevölkerung zu entschuldigen.
Stattdessen empfängt sie nur noch Medienvertreter, die ihr wohlgesonnen sind und eine Art Pflichtverteidigerrolle für Merkel übernommen haben.
Die Frage nach den Verantwortlichen für dieses Energiedesaster wird sich eher früher als später stellen.
Der Name "Merkel" wird dann ganz weit oben stehen.
Wäre Merkels Hochmut und ihre Uneinsichtigkeit nicht eines ihrer langjährigen Markenzeichen könnte man vermuten, dass bei ihr bereits sehr viel Altersstarrsinn zum Vorschein kommt.
Freundliche Grüße
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