Herr Prof. Rürup, schon vergessen, wie steht es in den millionenfach verteilten Lehrbüchern der Ökonomik?
Höhere, der Nachfragesituation angpaßte Arbeitslöhne sind das marktwirtschaftlich adäquate Mittel "um möglichst viele Menschen zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zu motivieren! "
Es sei daran erinnert: Es besteht keinerlei "Rigidität der Löhne" nach oben!
Eine der wichtigsten Aufgaben der Wirtschafts- und Sozialpolitik sollte es daher sein, möglichst viele Menschen zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zu motivieren und jenen, die bislang in Teilzeit arbeiten, Anreize zu setzen, ihre Erwerbstätigkeit auszudehnen. |
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Über das bedingungslose Grundeinkommen wurde lange diskutiert. Götz Werner, verstorbener Gründer der Drogeriekette „dm“, erblickte hier eine große Chance in der durch Digitalisierung veränderten Arbeitswelt. Nun sieht Handelsblatt-Professor Bert Rürup Werners Wunderidee durch die Hintertür eingeführt – durch eine kaum beachtete Entscheidung des Bundestages. Dort beschloss die Regierung mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP, dass Langzeitarbeitslose künftig auch dann die volle Grundsicherung erhalten, wenn sie sich nicht um eine reguläre Beschäftigung bemühen. Die bisherigen Regelungen beim Arbeitslosengeld II – vulgo „Hartz IV“ – hatten noch aufs Prinzip „Fördern und Fordern“ aus den besseren Tagen von Gerhard Schröder gesetzt. In der Kolumne „Der Chefökonom“ verweist Rürup auf den derzeitigen Arbeitskräftemangel, Hunderttausende werden für Jobs gesucht: |
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Eine der wichtigsten Aufgaben der Wirtschafts- und Sozialpolitik sollte es daher sein, möglichst viele Menschen zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zu motivieren und jenen, die bislang in Teilzeit arbeiten, Anreize zu setzen, ihre Erwerbstätigkeit auszudehnen. |
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Alle Bemühungen in diese Richtung aber würden mit jeder Form eines bedingungslosen Grundeinkommens konterkariert – auch mit dieser |
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Freundliche Grüße
H. Federmann
Nachhaltigkeitsökonom
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