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Selbstverständlich ist der Aufruf, "weniger Lebensmittel wegzuwerfen" berechtigt. Aber, ist immer nur der Kunde, der Verbraucher der Bösewicht?
Durch gesetzliche Auflagen und Hinweis-Wut auf den Etiketten der Artikel, wird durch die Angabe des "Mindesthaltbarkeits-Datums" die Wegwerf-Flut stark begünstigt und zum Wegwerfen aufgerufen.
Durch die vielfach übersättigte Gesellschaft ist es nicht mehr gut genug, dass man z.B. die ganz normale Kartoffel nicht mehr kaufen und verwenden will, wenn die ganz natürlichen Flecken auf der Schale vorhanden sind. Die Kartoffel muss gelb und blitzblank aussehen! Es ist nicht mehr gut genug, wenn die Äpfel nicht kugelrund und blitzblank im Regal liegen, keine glänzende Oberfläche aufzeigen.
Es wird -leider- nicht mehr darauf geachtet, dass man Gemüse, Obst und dergleichen aus der heimischen Region und jahreszeitabhängig, einkauft. Leider sind die Abpackmengen häufig nicht so angepasst, dass auch kleiner Ein- oder Zwei-Personenhaushalt beachtet wird. Es ist nicht jede Speise gleichermaßen geeignet, an mehren Tagen hintereinander gegessen zu werden. Die logische Folge davon ist, dass man es wegwerfen muss.
Weiters kommt bei Brotwaren hinzu, dass man es nicht mehr länger aufbewahren und verwenden kann. Durch die Herstellungsart dieser Waren sind diese spätestens am 3. Tag nach dem Kauf steinhart. Leider ist es häufig so, dass das Brot zu schnell zu verschimmeln beginnt, obwohl man es "richtig" lagert. Logische Folge: Es wird weggeschmissen!


Man soll nicht immer nur den schwarzen Peter beim Kunden suchen, es müssen die Hersteller und Vertreiber auch etwas in die Pflicht genommen werden. Ferner sollte man daran denken, dass Millionen Menschen auf der Welt hungern müssen, weil KEINE Lebensmittel vorhanden sind. Diese Menschen wären froh und dankbar, erst einmal solche Lebensmittel zu haben, die bei uns aus verschiedensten Gründen weggeworfen werden. Die Personenkreise, die bei uns an der Armutsgrenze herumknabbern müssen, die, die die Zeiten nach unseren beiden Weltkriegen erlebt haben, schmeissen vermutlich am wenigsten weg.

 


Alois Sepp

 

Mittwoch, 04. Mai 2022, Münchner Merkur - Stadt / Leserbriefe, Titel: Übersättigte Gesellschaft


Selbstverständlich ist der Aufruf, weniger Lebensmittel wegzuwerfen, berechtigt. Aber, ist immer nur der Kunde, der Verbraucher der Bösewicht? Durch gesetzliche Auflagen und Hinweis-Wut auf den Etiketten der Artikel wird durch die Angabe des „Mindesthaltbarkeitsdatums“ die Wegwerfflut stark begünstigt und zum Wegwerfen aufgerufen. Durch die vielfach übersättigte Gesellschaft ist es nicht mehr gut genug, dass man ganz normale Kartoffeln kauft, wenn ganz natürliche Flecken auf der Schale vorhanden sind. Die Kartoffel muss gelb und blitzblank aussehen! Es ist nicht mehr gut genug, wenn die Äpfel nicht kugelrund und blitzblank im Regal liegen, keine glänzende Oberfläche aufzeigen. 
Es wird nicht mehr darauf geachtet, dass man Gemüse, Obst und dergleichen aus der heimischen Region und jahreszeitabhängig einkauft. Leider sind die Abpackmengen häufig nicht so angepasst, dass auch ein kleiner Ein- oder Zwei-Personen-Haushalt beachtet wird. Es ist nicht jede Speise gleichermaßen geeignet, an mehreren Tagen hintereinander gegessen zu werden. Die logische Folge davon ist, dass man es wegwerfen muss. Weiterhin kommt bei Brotwaren hinzu, dass man sie nicht mehr länger aufbewahren und verwenden kann. Durch die Herstellungsart dieser Waren sind sie spätestens am dritten Tag nach dem Kauf steinhart. Man soll nicht immer nur den Schwarzen Peter beim Kunden suchen, die Hersteller und Vertreiber müssen auch etwas in die Pflicht genommen werden. Ferner sollte man daran denken, dass Millionen Menschen auf der Welt hungern müssen, weil keine Lebensmittel vorhanden sind. Diese Menschen wären froh und dankbar, erst einmal solche Lebensmittel zu haben, die bei uns aus verschiedensten Gründen weggeworfen werden.
 
Alois Sepp


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