Sehr geehrte Damen und Herren,
obwohl es sich bei dem Stück um einen wichtigen Meilenstein der elektronischen Musik handelt, kennt Phaedra von Tangerine Dream kaum jemand. Ich bin überzeugt, auch den allermeisten Ihrer Leserinnen und Leser wird dieser Titel nichts sagen.
Phaedra ist eine Figur aus der griechischen Mythologie, eine Gattin des Königs von Athen namens Theseus. Aus dem Altgriechischen hergeleitet bedeutet Phaedra „Die Strahlende“.
Welch ein wunderschöner Name.
Das mehr als 17 Minuten lange Musikstück ist alles andere als leichte Kost.
Die ersten 2/3 des Stücks symbolisieren in meiner Phantasie den schleichenden Verfall der dekadenten Gesellschaft bis hin zum totalen Zusammenbruch.
Aber in den letzten Minuten keimt eine große Hoffnung auf eine neue und bessere Zukunft auf.
Ich stelle mir oft die Frage, wie Jesus handeln würde, wenn er heute leben würde.
Er würde wohl genauso handeln wie damals, nämlich in dieser finsteren und von Materialismus geprägten Welt Licht an jeden Ort bringen, zu dem er kommt.
Licht Gottes für die Schwachen und die Kinder, für die sich Jesus einsetzt. Licht Gottes für die Kranken, die er heilt, für die Fremden, die er mit offenen Armen aufnimmt, für die Sünder, für die er sich ans Kreuz nageln lässt.
Licht für die Reichen, mit denen er über geistliche Schätze und eine gesunde Seele spricht.
Licht Gottes sogar in der Finsternis des Todes, aus der Jesus auferweckt und am Ende auch selbst auferweckt wird.
Jesus Christus, die einzig wahre Lichtgestalt, erleuchtet die Dunkelheit des Lebens. Das ist die Freudenbotschaft von
Weihnachten.
Seit damals hat es immer Menschen gegeben, die in sein Licht geschaut haben. Sie wurden davon erleuchtet und dadurch mehr oder weniger selbst zu Lichtgestalten.
In jedem Leben kann Gottes Licht Heimat finden, auch in unserem. Wir können es weitergeben und die Dunkelheit anderer Menschen erleuchten.
Wir können strahlen. Nicht nur zur Weihnachtszeit.
Freundliche Grüße
Alfred Kastner
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