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Ich habe mir einen Golf-E gekauft mit der Idee im Hinterkopf, dass ich damit einen kleinen Beitrag für die Umwelt und die Luftreinhaltung tue. Mittlerweile hat sich bei mir Unmut breit gemacht, da ich auf die großzügigen Versprechen aus dem Katalog der Autoindustrie und der Bundesregierung hereingefallen bin. Als Kaufanreiz gab es vom Staat 2000 Euro und vom Hersteller auch 2000 Euro Prämie. Da das Fahrzeug erst dieses Jahr zugelassen wurde, habe ich vom Staat zusätzlich 1000 Euro bekommen. Vom Hersteller wurde nichts aufgestockt! Nach Katalog-Angaben soll der Golf 300 Km rein elektrisch fahren können, bevor wieder geladen werden muss. Meiner Erfahrung nach stimmt das nicht.

1. Die 300 Km habe ich selbst bei zahmster Fahrweise noch nie erreicht.

2. Bei normaler, gewohnter Autobahnfahrt (max. 130) schaffe ich nur 120 - 150 Km. Selbst eine Fahrt zu einem 60 Km entfernten Ort wird zur Mutprobe. Bei Nacht, Regen, Schnee oder eingeschalteter Heizung ist nicht daran zu denken. Selbst bei Schleichfahrt mit max. 80 Km/h (Eco+ Modus) ist die Reichweite auf der Autobahn nur 200 Km.

Das mag in Norddeutschland anders aussehen, weil es keine Steigungen gibt.

3. Es bleiben immer 50 Km als Reserve in der Batterie, da ab dieser Grenze alle elektrischen Verbraucher, die nicht unbedingt benötigt werden, abgeschaltet werden. Unterhalb dieser Grenze wird die Heizung auch nicht mehr benötigt, da der Fahrer und Beifahrer selber ins Schwitzen kommen.

Mittlerweile gibt es 9000 Euro Prämie für ein reines E-Fahrzeug und 6750 Euro für einen Plug-In-Hybrid.

Wobei, meiner Meinung nach, der Plug-In-Hybrid eine reine Mogelpackung ist. Im örtlichen Verkehr mag er noch sinnvoll sein, sofern der Fahrer den Elektroantrieb nicht abschaltet und nur die Prämie kassiert. Für mich unverständlich, dass das überhaupt möglich ist.

Auf der Autobahn ist der Plug-In-Hybrid eine reine Mogelpackung!

Die Autofirmen versprechen Spritverbräuche mit 1-2 Liter auf 100 Km über alles. Das sind dieselben Versprechen, wie zur Zeit der getricksten Abgasabschaltung, um auf die neuen CO2 Werte zu kommen und Strafzahlungen zu vermeiden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 2 Tonnen SUV mit 2 Litern auf der Autobahn fährt. Im Stadtverkehr habe ich noch keinen Plug-In-Hybrid SUV elektrisch an mir vorbeifahren hören.

Rechenbeispiel:

Der Plug-In-Hybrid SUV fährt z.B. mit 160 km/h auf der Autobahn. Mit max. 50km Reichweite der Batterie kann er ca. 20km rein elektrisch fahren. Das Aufladen der Batterie dauert vermutlich 30 Minuten. In dieser Zeit fährt der SUV weitere 80 km.

Somit 20% elektrisch und 80% mit Benzin oder Diesel. Das ergibt bei einem niedrig gerechneten Verbrauch von 10 Liter auf 100km einen echten Verbrauch von 8 Liter auf 100km.

Selbst wenn die Batterien in 10 Minuten aufgeladen werden, ist das nur 50/50. Also 5 Liter auf 100km.

Bei einer Autobahnfahrt von 2 Stunden (ca. 260 Km) werden die Akkus unter Stressbedingungen schon 6-7 mal aufgeladen.

Unter diesen Bedingungen halten Lithium-Akkus ca. 1000 bis 2000 Ladezyklen aus.

Folglich ist der Akku nach 50000 – 60000 Km am Ende seiner Lebenszeit und muss getauscht werden.

Eine Fahrt von Stuttgart nach Hamburg bedeutet für einen Golf-E Fahrer, dass er bei maximal 100km/h ca. 6 Stunden reine Fahrzeit hat, Plus alle 200 Km eine Ladezeit von ca. 5 Stunden einrechnen muss. D.h. er ist mindestens 16 Stunden unterwegs.

Die Zeit ist optimal für den Sommer berechnet. Im Winter bei Kälte mit Licht, Heizung und Scheibenwischer muss die Ladezeit um den Faktor 2 erhöht werden. Die Fahrt dauert dann 26 Stunden. Ein Plug-In-Hybrid fährt einfach durch und ist in 6 Stunden da.

Da der Plug-In-Hybrid SUV noch wesentlich schwerer ist als der reine Kraftstoffwagen (+Elektromotor, +Batterie, +Elektronik, +Kabel), ist diese Rechnung vermutlich noch zu niedrig angesetzt. Meine langjährige Erfahrung mit einem Q5 Diesel hat gezeigt, dass der Spritverbrauch oberhalb von 120-130 Km/h exponentiell nach oben geht. Ich habe während der Leasingzeit von 3 Jahren nie, auch nur annähernd den im Prospekt angegebenen Spritverbrauch erreicht. Trotz normaler Fahrweise (max. Tempo 130 auf der Autobahn). 80% der Fahrten wurden mit Tempomat gefahren. Mix 60% Autobahn, 40% Stadt.

Ich kann meinen Elektroantrieb nicht abschalten! Wieso ist das bei einem Plug-In-Hybrid Antrieb möglich ??

Erkenntnis:

Als reiner Elektrofahrer muss man alle Nachteile, wie kurze Reichweite, langsames Nachladen, kaum Ladestationen, Komfort usw. in Kauf nehmen für 9000 Euro und ein Plug-In-Hybrid Fahrer hat den vollen Komfort und bekommt 6750 Euro Prämie.

Kaufe einen dicken Plug-In-Hybrid SUV und du sparst am meisten. Was geht mich die Umwelt an!

Die Autolobby reibt sich die Hände, die Umwelt hat nichts davon und der Steuerzahler muss für die Prämien aufkommen

Claus Ilchmann


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Ein Kommentar

  • #... Elektromobilität ... — Handwerksmeister Alois Sepp 2020-08-13 07:56 Absolut korrekter Beitrag. Leider gibt es zu "VIELE" Schönrechner, Fantasten, Politiker (vornehmlich von den Umwelt-Rednern) und natürlich der Lobbyisten und Automobilbranche selbst, die beim "Elektrofahrzeug" das Blaue vom Himmel herunter lügen.Alles nur Quatscher, damit sie sich selbst irgendwo ins Rampenlicht stellen.Es wird, von den Reichweiten-Lügen ganz abgesehen, nirgends in der Werbung davon gesprochen, dass meiner Einschätzung nach die hochgelobte Batterie im Auto alleine schon so viel Geld kostet, wie ein Viertel des Anschaffungspreises des Fahrzeugs. Von den anderen Nachteilen, wie Reichweite, Ladestationen, Zwangspausen beim Aufladen usw. wird NIE etwas ausgesagt. Daher ist alles um das hochgelobte ELEKTROAUTO eine Phars, eine Mogelpackung mit politischer Unterstützung und Schönfärberei.Ein anderes Beispiel von mir soll deutlich machen, dass der Umwelt zuliebe ein kleineres Fahrzeugnicht zwangsläufig was bringt. Mein kleineres Fahrzeug, mit wesentlich weniger Hubraum, mit wesentlich weniger Leistung, verbrauchte selbst bei handsamer Fahrweise in der Stadt mehr Kraftstoff, als mein nachfolgendes Fahrzeug mit größerem Hubraum und wesentlich mehr Leistung. Ich rede hier von einem 2 Liter-Motor mit 120 PS, im Vergleich zum 2,5 Liter mit 195 PS. (Benziner)Ungelogen, und ganz erfreulich, ich muss wesentlich seltener eine Tankstelle aufsuchen, obwohl ich meine persönliche Fahrweise gegenüber vorher nicht geändert habe.Selbst auf der Autobahn, bei einem Durchschnittstempo von etwa 130 km/h, ohne der Begrenzungen an den Baustellen gerechnet, brauche ich das Gaspedal kaum niederdrücken. Dieses nenne ich echten Beitrag zu unserer Umwelt, nicht das Elektrogefasel auf allen Ebenen!

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