An die Frauen und Männer des Ku Klux Klan

Nun haben wir also im Weißen Haus einen Mann, der seine Sympathie für Sie nur mit großer Mühe verbergen kann. Kapuzenfrauen und Kapuzenmänner, zur Auffrischung Ihres Gedächtnisses seien Sie daran erinnert, dass es nur deswegen Schwarze in den Südstaaten der USA gibt, weil  ihre Vorfahren von profitgierigen weißen Sklavenhändlern aus ihrer Heimat Afrika nach Nordamerika  verschleppt worden sind, unter anderem deshalb, um den profitgierigen Besitzern der Baumwollplantagen durch den Einsatz billiger Arbeitskräfte die Gewinnmaximierung zu erleichtern . Der Sklavenhandel ist die größte Schande, die der weiße Mann in der Ära des Kolonialismus zwischen 1500 und 1870 auf sich geladen hat. Schauen Sie sich einmal im Internet den „Ladeplan“ eines Sklavenschiffes an! (http://planetwissen.de/geschichte/menschenrechte/sklaverei/pwiesklavenfueramerika100.html) So kamen in den fast 400 Jahren der atlantischen Sklaverei etwa zehn bis zwölf Millionen verschleppte Schwarzafrikaner lebend in Amerika an.  Die Schwarzen sind gegen ihren Willen von „christlichen Weißen“ ihrer Heimat beraubt worden!  Sie, der Ku Klux Klan, wollen deren Nachkommen nun zum zweiten Mal ihrer Heimat berauben, indem Sie sagen: „Zum Teufel mit euch, hinaus aus den Südstaaten!“ Sie erfreuen sich am Entzünden und Abbrennen von Kreuzen auf ihren „Schwarzen Messen“. Kommentar des Leserbriefschreibers: die Römer haben sich damit begnügt, Jesus Christus ans Kreuz zu nageln. Sie übertreffen die Römer, indem sie das Kreuz auch noch anzünden, damit Jesus Christus nicht friert! Kommen Sie ja nicht aus Versehen auf die Idee, sich als Christen zu bezeichnen! Im Übrigen sind Sie Feiglinge. Wer sich zu seiner Sache bekennt, zeigt sein Gesicht, wer ein schlechtes Gewissen hat, verbirgt es! Meine Empfehlung: sie sollten Ihren völlig unberechtigten Dünkel ablegen und sich vor jedem Schwarzen, der Ihnen zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang begegnet, niederknien und ihn um Vergebung für die Verbrechen Ihrer Vorfahren bitten. Hören Sie endlich damit auf, der weiße Abschaum der USA zu sein, der das Ansehen Ihres Staates in der ganzen Welt schädigt,  indem sie damit beginnen, jedem Schwarzen mit Respekt, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zu begegnen! Nehmen Sie sich ein Beispiel an dem einstigen Gentleman im Weißen Haus, Barack Hussein Obama, der darauf hingewiesen hat, dass nicht Hass, sondern Liebe die Welt verbessert. Leider sitzt im Weißen Hause jetzt ein hasserfüllter Dilettant, der von hasserfüllten Wählern gewählt worden ist, von Politik rein gar nichts versteht, nicht einmal vom richtigen Umgang mit Menschen überhaupt, und dessen einzige Begabung es zu sein scheint, mit seinem Zorn die ganze Welt in Brand zu stecken. Männer und Frauen des Ku Klux Klan, bedenken Sie: wenn Sie fortfahren, den Bumerang des Hasses in die Welt hinaus zu schleudern, wird er unweigerlich früher oder später zurückkommen und Sie an Ihren hasserfüllten Köpfen treffen! Fangen Sie also besser an, Ihren Hass zu überwinden und weise zu werden! Otfried Schrot