„Empört euch!“ ist der Titel eines Bestsellers des verstorbenen französischen Autors Stéphane Hessel. Acht Jahre nach dessen Tod gibt es immer noch Grund zu globaler Empörung. Das „Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung“ hat in seinem kürzlich für 2020 veröffentlichten „Konfliktbarometer“ 21 Kriege registriert. Gestritten wird über ideologische, religiöse, juristische, soziale Streitpunkte und über Rohstoffe. Die Folgen sind Umweltzerstörung, Verarmung und eine unablässige globale Vergrößerung des Flüchtlingselends.
Alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen – darunter auch Deutschland – haben mit der Charta der Vereinten Nationen auch das in der Präambel enthaltene ,folgende Gelübde unterschrieben:
Wir, die Völker der Vereinten Nationen – fest entschlossen, künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren…..,haben beschlossen, in unserem Bemühen um die Erreichung dieses Ziels zusammenzuarbeiten.
Alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen brechen diese vertragliche Verpflichtung Tag für Tag, auch das seit langem von christlichen Regierungen geführte Deutschland mit dem viertgrößten Waffenexport der Welt und seiner zu matten historischen Rückbesinnung auf seine nicht zu geringe Mitschuld am Ausbruch zweier Weltkriege und des Holocaust. Das Produkt der globalen Nichtachtung globalen Rechts kann man auf den griechischen Inseln in der Ägäis und in den bis zum Horizont reichenden Flüchtlingslagern im Nahen Osten mit Entsetzen in Augenschein nehmen, die vom Flüchtlingselend überquellen.
Die Mächtigsten der Welt – die USA – gehen mit dem schlechtesten Beispiel voran, dem größten Waffenexport der Welt. Die Politik der USA ist damit das größte Hindernis auf dem Wege zu einer friedlichen Weltordnung. Die deutsche Politik sollte damit beginnen, das in Anbetracht ihrer bis zur Hörigkeit gehenden Anlehnung an die USA zu überdenken.
Der Verfasser dieser Zeilen hat ein Buch geschrieben, welches ein Verfahren zur Lösung internationaler Konflikte enthält, dessen Anwendung nicht mehr kostet als die Spesen der Konferenzteilnehmer, und nicht jährliche Rüstungsausgaben von zwei Billionen Dollar.
Dieses Buch ist nicht gedacht zur Füllung des Bankkontos des Schriftstellers, sondern zur Abstellung des globalen Kriegselends. Dazu muss es aber erst in die richtigen Hände derjenigen geraten, die die Macht haben, die darin enthaltenen Gedanken umzusetzen.
Mögen sich endlich die richtigen Leser dieses Buches annehmen!
„Zwanzig Appelle eines Zornigen an die Welt oder der Ersatz für den Krieg“ - ISBN 978-3-99038-326-1 / 2014 Novum Publishing GmbH - Otfried Schrot