Geiz ist GEIL!
- von Roland Klose
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Das Jobcenter im Kreis Pinneberg gibt Spartipps für Hartz-IV-Empfänger: Auf Fleisch verzichten, weniger heizen, Möbel verkaufen, Leitungswasser trinken, duschen statt baden...etc.
Diese bizarr anmutende Liste ließe sich dabei beliebig erweitern: Girokonto kündigen, Tafel, Sozialkaufhaus und Kleiderkammer aufsuchen, Pfandflaschen sammeln, betteln, im See baden und Wäsche waschen, keine Kinder kriegen, nicht heiraten, auf Sex verzichten wegen der teuren Kondome, zum Ein-Euro-Schnäppchenjäger werden, feilschen wie auf dem türkischen Basar bis der Arzt kommt, spätestens um 22 Uhr das Licht und den Fernseher ausschalten, Auto abschaffen und zu Fuß gehen und und und. Diese Spartipps erinnern mich unweigerlich an meinen verstorbenen Großvater, der ein regelrechter Sparfuchs war. Sein Lebensmotto lautete: "Mit Sparen fängt der Wohlstand an." So sparte sich mein Opa in den 50-iger Jahren, als er ein eigenes Haus baute, die Winterschuhe und ging mitten im tiefsten Schnee mit Sandalen zur Arbeit. Auch mein Opa wusste bereits: "Geiz ist geil!"
Dagegen spricht ein Zitat des deutschen Journalisten Wolfram Weidner, der einmal behauptete: "Sparen ist der vergebliche Versuch, sich an den eigenen spärlichen Einkünften zu bereichern."
Daher stellt sich die Frage: "Lohnt sich Sparen in Deutschland 21 überhaupt noch?" Nein, weil es keine Habenzinsen auf dem Girokonto und kaum noch Zinsen auf dem Sparbuch gibt. Jede Bank will einem deshalb immer nur Kredite verkaufen - gegen entsprechende Sicherheiten versteht sich. Aber warum immer nur Spartipps für Hartz-IV-Empfänger? In meinen Augen wären Spartipps für Banken und Banker weitaus angebrachter, weil gerade sie uns alle seit 2007 in zwei schwere Bankenkrisen gestürzt haben, von denen sich viele Volkswirtschaften und ihre unrechtmäßig zur Verantwortung gezogenen Steuerzahler bis heute noch nicht erholen konnten.
Roland Klose, Bad Fredeburg
Diese bizarr anmutende Liste ließe sich dabei beliebig erweitern: Girokonto kündigen, Tafel, Sozialkaufhaus und Kleiderkammer aufsuchen, Pfandflaschen sammeln, betteln, im See baden und Wäsche waschen, keine Kinder kriegen, nicht heiraten, auf Sex verzichten wegen der teuren Kondome, zum Ein-Euro-Schnäppchenjäger werden, feilschen wie auf dem türkischen Basar bis der Arzt kommt, spätestens um 22 Uhr das Licht und den Fernseher ausschalten, Auto abschaffen und zu Fuß gehen und und und. Diese Spartipps erinnern mich unweigerlich an meinen verstorbenen Großvater, der ein regelrechter Sparfuchs war. Sein Lebensmotto lautete: "Mit Sparen fängt der Wohlstand an." So sparte sich mein Opa in den 50-iger Jahren, als er ein eigenes Haus baute, die Winterschuhe und ging mitten im tiefsten Schnee mit Sandalen zur Arbeit. Auch mein Opa wusste bereits: "Geiz ist geil!"
Dagegen spricht ein Zitat des deutschen Journalisten Wolfram Weidner, der einmal behauptete: "Sparen ist der vergebliche Versuch, sich an den eigenen spärlichen Einkünften zu bereichern."
Daher stellt sich die Frage: "Lohnt sich Sparen in Deutschland 21 überhaupt noch?" Nein, weil es keine Habenzinsen auf dem Girokonto und kaum noch Zinsen auf dem Sparbuch gibt. Jede Bank will einem deshalb immer nur Kredite verkaufen - gegen entsprechende Sicherheiten versteht sich. Aber warum immer nur Spartipps für Hartz-IV-Empfänger? In meinen Augen wären Spartipps für Banken und Banker weitaus angebrachter, weil gerade sie uns alle seit 2007 in zwei schwere Bankenkrisen gestürzt haben, von denen sich viele Volkswirtschaften und ihre unrechtmäßig zur Verantwortung gezogenen Steuerzahler bis heute noch nicht erholen konnten.
Roland Klose, Bad Fredeburg
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