In regelmäßigen Abständen wird darüber gejammert, dass die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland immer weiter auseinander geht. Soll sie wohl. Denn das Bundeskabinett hat gerade wieder einmal einstimmig beschlossen, die Besoldungserhöhungen für Arbeiter und Angestellte auf Beamte, den Bundespräsidenten, die Bundeskanzlerin, die Bundesminister und die Bundestagsabgeordneten zu übertragen. Das bringt konkret 5% mehr Gehalt bis März 2015. Der Unterschied besteht aber darin, dass 5% von 1.000 Euro brutto = 50 Euro brutto ausmachen und 5% von 20.000 Euro brutto = 1.000 Euro brutto mehr im Monat bedeuten. Und wieder hat sich die Schere zwischen Arm und Reich binnen eines Jahres um sage und schreibe 950 Euro brutto pro Monat vergrößert. Anstatt zu jammern muss dagegen unbedingt vorgegangen werden. Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Politiker aufgepasst. Hierfür gibt es nur eine Lösung: ein einheitlicher Sockelbetrag für alle muss her - z. B. eine Erhöhung von 100 Euro für alle Bürger. Und bitte auch die Rentner nicht vergessen!
Roland Klose, Bad Fredeburg
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