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Atomkraft? Nein danke. Unter diesem Motto habe ich in den siebziger Jahren gegen die deutschen Atomkraftwerke demonstriert und vor einem Super-Gau gewarnt. Die Umwelt- und Gesundheitsrisiken, die Risiken für Frieden und Sicherheit und die ungelöste und unsichere Langzeitendlagerung für radioaktiven Müll waren meine Motive. Doch diese Risiken wurden von der Atomlobby, der Politik, den Energiekonzernen, der Wirtschaft und der Wissenschaft immer bewusst klein geredet. Wir hätten angeblich die sichersten AKW der Welt und ein minimales Restrisiko sei absolut beherrschbar. Außerdem sei Atomstrom der sauberste Strom für die Umwelt.

Doch dann kam Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011. Und alle Lügen der selbst ernannten Experten, der Lügenatomlobby (LAL), wurden offenbar. Jetzt sah die Physikerin und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf einmal die Zeit für eine rigorose Energiewende gekommen, obwohl sie noch im Jahr 2010 den Energiekonzernen eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten zugesagt hatte.

Den neuen Sarkophag für das havarierte AKW Tschernobyl in der Ukraine hat Deutschland im Jahr 2012 mitfinanziert und die Kosten für den Atomausstieg werden mittlerweile auf ca. 44 Milliarden Euro geschätzt. In dieser prekären Situation schlägt nun der Ex-Bundeswirtschaftsminister von Gerd Schröder (SPD), Werner Müller, vor, die Betreiber der AKW - EON, RWE und EnBW - teilweise zu verstaatlichen, damit sie die Kosten des Atomausstiegs stemmen können. Mit Teil-Verstaatlichung ist natürlich die mittlerweile nicht mehr lukrative AKW-Sparte gemeint. Hier soll nach dem gleichen Prinzip wie bei der Bankenkrise verfahren werden. Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren. Die Hypo Real Estate wurde im Jahr 2009 verstaatlicht und die Verluste musste das gemeine Volk tragen.

Lieber Werner Müller, wir waren immer schon gegen AKW und Atomkraft. So geht das nicht, wie sie es sich ausgedacht haben. Deshalb sollen gefälligst nur diejenigen für den Atomausstieg zahlen, die unbedingt damals AKW und Atomkraft für unser Land wollten: die Atomlobby, die Politik, die Energiekonzerne, die Wirtschaft und die Wissenschaft. Und zwar in Form einer Atomausstiegssteuer. Das wäre sozial gerecht.

Roland Klose, Bad Fredeburg

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