Jetzt einmal ganz abgewichen von politischen Quereelen, Besserwisserei durch die Selbsternannten "Experten", kriegerischen Handlungen in Nahost oder sonstwo:
Seit einigen Tagen ereignete sich wieder eine gewaltige Naturkatastrophe im Süden Brasiliens, im Bezirk Rio Grande do Sul. Derzeit sind lt. meines Wissens 414 Bezirke komplett unter Wasser. Aus allen Bundesstaaten Brasiliens kommen Helfer und Hilfsangebote. Ein Großteil der Menschen harren derzeit immer noch auf Dächern oder hochgelegenen Punkten aus, weil die Retter sie nicht erreichen können, es zu viele sind. Laut direkten Nachrichten aus Rio Grande Do Sul sind etwa 1,3 Millionen Menschen betroffen! Da meine Frau aus dem südlichen Bundesstaat Parana kommt, die restliche Familie noch dort lebt, und wir die Gegend ebenfalls kennen, organisierten wir hier in Deutschland schon Geld, haben eine Möglichkeit dies auf sicherem und schnellem Wege dorthin zu versenden. Den betroffenen Menschen werden dann benötigte Hilfsgüter dort gekauft und mit Lastwagen direkt nach dorthin verbracht. Auf die Hilfe der Politik und der Medienlandschaft kann man sich am wenigsten verlassen, das erlebten unsere Geschädigten im Ahrtal ja ebenfalls.
Ich finde, dass es auch hier Pflicht der Medien wäre, besser und überhaupt zu informieren. Es wurde, soviel ich mal mitbekommen habe, mal kurz in den Nachrichten etwas berichtet, all zu viel ist offensichtlich diese Naturkatastrophe den Berichterstattern nicht wert. Selbstverständlich hat dies alles mit dem Klimawandel zu tun, es wäre aber wieder total falsch und oberflächlich damit abgetan, dass es nur unsere Autos usw. verursachen. Die Klimaschreier rufen natürlich am liebsten in diese Ecke. Es wird auch liebend gerne dadurch mitbegründet, dass wir zu viel Fleisch essen, die überdimensionale Tierhaltung mitschuldig ist, es sich das Klima auch dadurch unnütz erhöht!
Es wird aber nicht bedacht, dass sich unsere Natur, unser Erdball dafür rächt, dass sie inzwischen 8 Milliarden Menschen durchfüttern muss. Im Jahr 1800 lebten eine Milliarde Menschen auf der Welt und gut 200 Jahre später waren es sieben Milliarden. Unser Planet ist kein aufblasbarer Ballon, den man beliebig erweitern kann, also mus es sich unsere Natur selbst einrichten, wie sie klarkommt. Wir Menschen bilden uns ein, dass wir jegliche Macht haben und alles beherrschen können. Unsere Natur hat die größere und nachhaltigere Macht, also rächt sie sich für alle Schandtaten, die wir ihr antun. All das ganze Zeug das wir in unserem Entdeckungswahn in die Atmosphäre schicken, die ganzen Raketen und den gesamten Plunder im Weltall, all dies trägt sicherlich nachteilig für das Leben unseres Planeten Erde bei.
Jeder Einzelne von uns, kann mit seinem Handeln und Tun am leichtesten zum Schutz unseres Klimas beitragen. Es gibt Vieles was man einfach unterlässt, was man nicht unbedingt zum Leben braucht. Wenn sich jeder Einzelne, hier sind Alle der Weltbevölkerung gemeint, nicht nur die Bewohner Deutschlands mit seinen 83 Millionen Bürgern, darüber Gedanken macht, trägt er zum Klimaschutz persönlich bei.
Alois Sepp
Lieber Herr Sepp, in Ihrem Beitrag stimmt jedes Wort und jeden Satz möchte ich unterschreiben und unterstreichen.
Statt der Waffenlieferungen in die Ukraine sollten die Gelder und die Kräfte in die Gebiete der von Naturkatastrophen betroffenen Menschen fließen. Statt über Manöver und Entsendung von Panzern sowie Soldaten nach Litauen, sollten die Medien über Hilfsaktionen in Brasilien berichten.
Ohne Sie hätte ich von der schlimmen Lage in Brasilien nichts erfahren. Danke dafür.
Wenn Sie mir eine Hilfsadresse mitteilen könnten, würde ich mich gerne beteiligen.
Das mit dem Klimawandel sehe ich genau wie Sie. Ob in Deutschland weniger Leute Fleisch essen oder weniger Autofahren, interessiert das Klima überhaupt nicht. Es wandelt sich unabhängig davon.