zum Artikel vom 22.11.2022 im Wiesbadener Kurier, Seite 17: "Platz für die Taunus-Forelle -- Initiative plant Fischzucht und Lernort auf Eppsteiner Gemarkung / Kreisverwaltung verweist auf fehlenden Antrag"
Forellen-Zucht ist Mast-Tierhaltung! Es handelt sich bei einer Fischzucht-Anlage schlicht um intensive landwirtschaftliche Tiernutzung für den menschlichen Genuss. Die Bezeichnung "Taunus-Forelle" führt in die Irre, denn bei den Tieren handelt es sich um künstlich optimierte Sorten, so wie bei allen anderen landwirtschaftlichen Ertragssorten, egal ob Kartoffeln oder Rinder. Die Ursprungsart ist überwiegend die in Nordamerika heimische Regenbogenforelle. Die Tiere werden mit industiell gefertigtem Proteinfutter gemästet. Damit die im Ablaufwasser gelösten Schadstoffe nicht in den Schwarzbach gelangen und dort das Biotop schädigen, müsste zumindest eine ausreichend dimensionierte Pflanzenkläranlage gebaut werden. Ein nicht lösbares Problem ist die zwangsläufige Erwärmung des aus dem Bach entnommenen Wassers. Damit wird auch der Chemismus des Bachwassers negativ verändert, was eine Artenverarmung nach sich zieht. Eine neue Forellen-Mastanlage zu planen ist insbesondere im Hinblick auf die peroiodische Wasserknappheit und die generelle Temperaturerhöhung eine anachronistische und naturwissenschaftliche Tatsachen verleugnende Idee.
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