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Fracking (Hydraulic Fracturing, deutsch: hydraulische Frakturierung) ist eine umstrittene Technologie. Sowohl Gegner als auch Befürworter arbeiten gerne mit plakativen Argumenten. Spricht der BUND von einer Risikotechnologie, die wir nicht brauchen, sagt die Industrie, dass keine grundsätzlichen Risiko- oder Umweltaspekte gegen die Förderung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten sprechen. Wer hat recht? Für den Laien ist die jeweilige Argumentation schwer zu durchschauen.

Worum geht es? Erdgas, das in tiefe Gesteinsschichten eingebunden ist (Schiefergas) und sich mit normalen Methoden nicht fördern ließe, ist dadurch abbaubar. Dabei werden mit Hilfe von Wasserdruck die erdgasführenden Gesteinsschichten aufgebrochen und das durch die feinen Risse ausweichende Gas wird über ein Rohrleitungssystem nach oben gefördert. So weit so gut. Wenn da nicht der Chemiecocktail wäre, denn es wird nicht nur wird Wasser in die Bohrung gedrückt, sondern auch Sand gemischt mit Chemikalien, um die Spalten offen zu halten.

Gegner sprechen von kontaminierten Wasservorräten, der Gefahr von Erdbeben und zeigen dramatische Bilder von Flammen, die aus dem Wasserhahn schlagen. Zudem würde ein Geheimnis um die chemischen Zusätze gemacht. Was ist dran?

Die Befürworter wiegeln ab. Erstens würde in mindestens 1000 m Tiefe gebohrt, also weit unter grundwasserführenden  Schichten; zweitens seien die Bohrleitungen mehrfach ummantelt, so dass von der zurückfließenden Flüssigkeit nichts ins Grundwasser gelangen könne. Das aus Wasserleitungen ausströmende brennbare Gas, sei biogenes Erdgas (natürlich vorkommendes Gas bakteriellen Ursprungs), das in keinem Zusammenhang mit der Erdgasgewinnung aus tiefen Gesteinsschichten stehe. Auch würden die Einzelkomponenten von eingesetzten Fracking-Fluiden unter http://frac-info.de offen gelegt. Es handle sich vielfach um Stoffe, die auch aus dem Haushalt bekannt seien. Die Industrie arbeite kontinuierlich an einer Verbesserung der Fracking-Flüssigkeiten. Die beim Fracking eingebrachte Energie genüge nicht, um spürbare Erschütterungen zu verursachen. Zudem würde in Gebieten, in denen kritische Vorspannungen bestünden, auf das Fracking verzichtet.

Um wie viel geht es? Befürworter sprechen von bis zu 2,3 Billionen Kubikmeter gewinnbarem Erdgas aus Schiefergestein – eine Größenordnung, die über viele Jahrzehnte einen entscheidenden Beitrag zur deutschen Energieversorgung leisten könne. Gegner bezeichnen dies als volkswirtschaftlichen Humbug; es lenke davon ab, über Alternativen nachzudenken und unsere Wirtschaft umzustellen.

Ich denke, einiges spricht dafür, die Sache nüchtern und pragmatisch anzugehen. Insofern ist die vom Umweltministerium geplante Regelung durchaus vernünftig, das Fracking nicht generell zu verbieten, sondern seinen Einsatz zu begrenzen.

Manfred Kiefer


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