Die Mitglieder der „letzte Generation“ sehen sich als Klimaaktivisten. Ein „Aktivist“ ist nach Definition jemand, der zielbewußt handelt. Das Ziel, den weiteren Anstieg des Menschen gemachten Anteils an der Klimaänderung zu reduzieren und auch einige Detailziele, wie z. B. das Tempolimit auf Autobahnen würde ich ohne Wenn und Aber unterstützen. Dies jedoch mit Delikt behafteten Maßnahmen, wie dem Blockieren von Straßen durch Ankleben oder Sachbeschädigung von Kunstwerken zu erreichen, verurteile ich auf das Schärfste. Die Öffentlichkeit wird zwar damit erreicht aber gleichzeitig durch die Aktionen verärgert und in Mitleidenschaft gezogen. Es wird damit billigend in Kauf genommen, dass beim Blockieren von Straßen Wege für Rettungsdienste und Feuerwehr behindert werden und somit Menschen zu Schaden kommen können. Die eigentlichen Ziele rücken in den Hintergrund und die Art und Weise der versuchten Umsetzung trägt zur Spaltung der Gesellschaft bei. Das Ganze wird von den Organisatoren der „letzten Generation“ noch mit dem Worten des zivilen Ungehorsams verharmlost. Die Akteure schaden durch das Ankleben nicht nur ihrer eigenen Gesundheit, sie belasten auch unnütz die Krankenkassen Außerdem kosten Polizeieinsätze dem Staat und damit allen Steuerzahlern viel Geld. Mir ist unverständlich, dass es bei uns noch Sympathisanten für solche illegalen Aktionen gibt. Schaden diese nicht unserer Demokratie? Wir sollten alle gemeinsam mit unseren gewählten Politikern nach vernünftigen Maßnahmen suchen, wie wir die Klimaschutzziele möglichst schnell und effektiv erreichen können.
Dr. Helmut Jendro
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