RP, 01.03.2021, Titelseite (Lesermeinung)
der o.g. Betreff soll von mir mit einem Leserbrief reflektiert werden. Mein wichtiges Credo lautet: wir müssen endlich lernen mit dem Virus zu leben. Wir können nicht auf Dauer von einem lock down in den nächsten rutschen. Die systemrelevanten Geschäfte waren bisher nicht geschlossen. Dabei unterscheiden sich die Corona bedingten Sicherheitsmaßnahmen sicher nicht zu Baumärkten, Möbelhäusern oder auch „körpernahen Dienstleistungen“, sowie allen anderen nicht systemrelevanten Geschäften. Vom Grundsatz müssen einfach alle Regeln eingehalten werden: AHA und L-Regel. Dieses kleine 1x1 der „Corona-Zeiten“ beherrschen nicht viele in der Gesellschaft. Abstand halten gelingt nur wenigen (muss aufgeklärt und geübt werden). Hygienemaßnahmen sind oft ein Fremdwort (muss aufgeklärt und geübt werden). Atemschutzmaßnahmen mit z.B. FFP2 Masken richtig und korrekt aufsetzen, tragen und abnehmen (muss aufgeklärt und geübt werden). Ausreichend und einwandfrei lüften (muss aufgeklärt und geübt werden). Für viele beginnt Corona abends um 20:00 Uhr vor dem Fernseher und zur besten Tagesschauzeit. Wird der Fernseher ausgeschaltet, macht das Coronavirus eine Pause. Diese Pause dauert dann wieder bis zur Tagesschau am Folgetag 20:00 Uhr. Die Aufklärung und die Übungen gehören ins Fernsehen, so wie die Mainzelmännchen. Hier müsste mit praktischen Anleitungen gearbeitet werden. Plastische Verdeutlichung der Realitäten. Erst dann wird den Menschen die wahre sensible Situation bewusst. Erst dann würde ein praktisches Umdenken erfolgen können. Die wichtigste Grundvoraussetzung für einen „Corona-Erfolg“ und das neben den anrollenden Impfungen. Wenn das Einfache nicht funktioniert, dann kann das Große und Ganze nur wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Diese Realitäten muss die Politik endlich anerkennen um daraus die Konsequenzen zu ziehen. Dann können wir endlich lernen mit dem Virus zu leben. Das Leben kann nicht unter Dauerverschluss geführt werden. Dann geht vieles insolvent und uns allen wird die Lebensgrundlage entzogen. Zusätzlich müssen Öffnungsperspektiven geschaffen werden. Verbindliche Rahmenbedingungen, die tatsächlich regelhafte Bedingungen für sachgerechtes Handeln schafft. Gescheite Apps hätten lange da sein können. Politik schwimmt immer in der eigenen Suppe und die Fähigkeit über den Tellerrand hinaus schauen zu können, um daraus wieder lebensnahe Entscheidungen abzuleiten. Es fehlt viel professioneller Umgang. Es fehlt die Fähigkeit des selbständigen Unternehmertums. Politik redet viel und handelt wenig. Und wenn gehandelt wird, dann sind es unsachgemäße Überreaktionen. Da werden z.B. Hundeschulen im Einzeltraining und im Freien verboten. Was für ein Unsinn. Da folgt ein verschärfter lock down im lock down light. Einfach fast alles zu machen getreu nach dem Motto: viel hilft viel. Im letzten Jahr haben wir viel Glück gehabt. In diesem Jahr brauchen wir mit diesen Politikern noch mehr Glück. Und das der Impfstoff da ist, ist unser größtes Glück. Aber selbst da versemmelt die deutsche Politik wieder das umfängliche sachgerechte Handeln. Wir Deutschen haben den ersten Impfstoff mit allen notwendigen Prüfungen durch alle Studien gebracht. Nun wird mit unserem Impfstoff z.B. in Israel umfänglich und erfolgreich geimpft. Bei uns fehlt der Impfstoff. Aber wir haben leerstehende Impfzentren. Und dann haben wir noch „Flinten-Uschi“! Sie schafft es tatsächlich in Europa Ihrer Rolle genauso gerecht zu werden, wie als deutsche Verteidigungsministerin. Versagen auf der ganzen Linie. Immer nur schöne und blumige Worte und das in vielen Sprachen. Worte sind gut. Allerdings unterlegt nur mit sachgerechtem und angemessenen Verhalten, denn wir alle brauchen endlich einen Corona-Kurswechsel! Etwas dass allen Bürgern hilft und zwar in Deutschland und Europa. Mehr Worte bracht es nicht! Jetzt braucht es Taten!
Also liebe Politiker/innen: zeigt endlich mal ein professionelles Berufsbild! DANKE!
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Kiwitt