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Hallo,


der häufig herbeigeführte Vergleich zwischen der „Letzten Generation“ und der RAF ist irreführend.

Gudrun Ensslin definierte das Ziel der RAF sehr klar: „die imperialen Schweine zum Teufel jagen" und sie nahm für sich in Anspruch: „Unsere Waffe ist unsere Menschlichkeit“.

Mit “imperiale Schweine“ waren konservative Politiker und führende Vertreter von großen Wirtschaftsunternehmen und Banken gemeint.

Bei ihrem Kampf gegen das "imperialistische Herrschaftssystem" der Bundesrepublik nahm die RAF ganz bewußt Gewalt gegen Menschen und billigend deren Tod in Kauf.

Wie die Entführung von Hanns-Martin Schleyer im September 1977 belegte, wurden auch unschuldige Bürger, die lediglich ihrem Beruf nachgingen, brutal ermordet, obwohl die RAF stets betonte, dass sich ihr Kampf nicht gegen die Bevölkerung richtet.

Die „letzte Generation“ hat ausdrücklich den Bürgerinnen und Bürgern den Kampf erklärt.

Tausende von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die auf ihren Job zur eigenen Existenzsicherung angewiesen sind, werden regelmäßig davon abgehalten, pünktlich zu ihrer Arbeitsstelle zu gelangen.

Nicht jeder Arbeitgeber zeigt das erforderliche Verständnis und legt Solidarität mit seinen Beschäftigten an den Tag.

Weit mehr als 80 Prozent der Bevölkerung lehnt die Aktionen der sogenannten “letzten Generation“ kategorisch ab.

Die Wut auf diese Bewegung von in der Regel elitären, konsumverwöhnten jungen Menschen aus gutbürgerlichem Haus steigt kontinuierlich.


Wer Wind sät wird Sturm ernten“.

Es ist eine Anmaßung sondergleichen zu glauben, dass das Klima den Schutz des Menschen benötigen würde.

Der Mensch überhöht sich einmal mehr über die Natur.

Die Natur und das Klima besitzen Mittel und Wege, um sich vor dem Menschen zu schützen, wenn der Geduldsfaden gerissen ist.

Der sogenannten „Letzten Generation“ geht es im Grunde weniger um das Klima, sondern vielmehr um ihre eigene öffentlichkeitswirksame Wahrnehmung.

Die Politik steht diesem Treiben zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger hilflos und tatenlos gegenüber.

Die Grünen halten ihre schützende Hand über ihren politischen „Nachwuchs“.

Die „Letzte Generation“ ist gesellschaftspolitisch überflüssig wie ein Kropf.

Sie sind lediglich ein radikales Anhängsel der Klimabewegung.

Fridays for future“ haben mit ihren regelmäßigen friedlichen Demonstrationen einen nachhaltigen Bewusstseinswandel in der Bevölkerung hinsichtlich des Klimawandels bewirkt.

Nahezu die Hälfte der Bevölkerung meint, dass in Sachen Klima noch immer zu wenig getan wird.

Ein Umdenken beginnt bei jedem einzelnen.


Hierzu lediglich ein Beispiel:

Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nehmen täglich lange Wegstrecken zur Arbeit in Kauf, obwohl sie ohne weiteres überwiegend von zu Hause aus arbeiten könnten.

Ist der Kaffeplausch mit den Kolleginnen und Kollegen wirklich wichtiger als der damit verbundene CO2-Ausstoß?

Homeoffice müsste wie in der Pandemie angesichts der Klimakrise wieder gesetzlich verpflichtend werden. Das wäre ohne großen Aufwand ein wichtiger politischer Beitrag.

Die jungen Menschen, die sich der Bewegung „Die letzte Generation“ angeschlossen haben, sollten trotz ihrer apokalyptischen Denkweise trotzdem an ihre eigene Zukunft denken.

Das Internet vergisst bekanntlich nichts.

Potenzielle künftige Arbeitgeber werden es sich überlegen, ob sie jemanden einstellen, der verhindert hat, dass seine Beschäftigten pünktlich zur Arbeit gelangen.

Die Aktionen der „Letzten Generationen“ sind völlig sinnentleert und führen nur dazu, dass das Verständnis der Bevölkerung das berechtigte Anliegen der Klimabewegung schwindet.

Ich würde den Aktionisten empfehlen, in die Politik zu gehen, um auf demokratische Weise für ihre Ziele zu werben.

Doch das Demokratieverständnis der „Klimaaktivisten“ und der „Letzten Generation“ erscheint höchst fragwürdig.

Zitat von LuisNeubauer (Klimaaktivistin der Grünen): „Es kann keine intakte Demokratie geben, wenn wir von Notstand zu Notstand schlittern in eine Welt, in der das Klima so unkontrollierbar wird, dass wir keine Möglichkeit haben hier mitzuhalten. Die Wahl zwischen Zeit und Demokratie haben wir nicht“.

Ein derartiger Satz sagt mehr aus über die Ziele der Bewegung als alle scheinheiligen Lippenbekenntnisse.

Politik, Gesellschaft, Unternehmen und Medien sollten sich Hand in Hand vereinen gegen derartige Infragestellungen der über Jahrzehnte bewährten Demokratie in Deutschland.

Freundliche Grüße

Alfred Kastner


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