CO²-Abgabe, geringe Entlastungen!
- von Handwerksmeister Alois Sepp
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Was nutzt die hochgepriesene Erhöhung der Pendlerpauschale, wenn die Ursache des "pendeln-müssens" nicht beseitigt wird?
Was nutzt die hochgepriesene Erhöhung der Pendlerpauschale, wenn die Infrastruktur fehlt ?
Was nutzt die Erhöhung der Heiz- und Spritkosten durch die CO²-Abgabe, wenn sich dafür andere Preise kaum merklich reduzieren?
Was nutzt die CO²-Abgabe, wenn Lagebedingt nur mit Heizöl geheizt werden kann, keinerlei andere Brennstoffarten möglich sind?
Was nutzt die CO²-Abgabe, wenn aus finanziellen oder altersmäßigen Gründen eine Heizungserneuerung nicht möglich ist?
Was nutzt die CO²-Abgabe, wenn eine Versorgung mit Gas oder Erdgas bei gleichbleibendem Energiebezug jetzt schon wesentlich höher sind?
Schlaueste Aussagen sind ja folgende:
- Beim Sparen hilft hier vor allem der Umstieg auf Fahrrad, Bus oder Bahn. Wie soll das bei Pendlern funktionieren, die häufig mehr als 20, 30 oder mehr Kilometer in einfacher Richtung pendeln?
- Wer nicht auf das Auto verzichten kann, findet im E-Auto eine klimafreundlichere Alternative ohne die neue CO₂-Abgabe. So eine Mogelpackung! Wer garantiert allen E-Auto-Besitzern, dass nicht eine andere Hintertür aufgemacht und die Preise angehoben werden? Es heißt ferner: "Die Batterie kann am besten und günstigsten mit Solarstrom vom eigenen Dach geladen werden". Das ist eine wirklich sehr schlaue Ansicht von unserer Politik! Wer hat schon als Normalbürger, als Normalmieter eine Solaranlage, oder ein eigenes Dach zur Verfügung? Der größte Teil unserer Bundespolitiker setzt offensichtlich den Besitzstand der Normalbürger dem ihren gleich.
Selbst wenn es genug Elektrofahrzeuge geben würde, der Ladeplatz wie auch die Lademöglichkeit sind in den Städten NICHT in erforderlicher Menge vorhanden. Da hilft auch keine CO²-Steuer! Vom Kaufpreis eines E-Fahrzeuges, wie auch die Entsorgungskosten bei Ersatzbatteriebeschaffung noch gar nicht gesprochen. Bedenkt man die Umweltsünden bei der Lithiumgewinnung in diesen Ländern, der Ausbeutung der dortigen Menschen, so ist es die größte Umweltsünde!
Bin überzeugt davon, dass finanziell schlechter gestellte Menschen unseres Landes trotz kleiner Entlastungen einerseits, andererseits aber gewaltig von unserem Staat zur Kasse gebeten werden. Alleine schon die finanziellen Steigerungen von amtlichen Ausweisdokumenten, die jeder pflichtmäßig besitzen und aktualisieren muss, steigen ganz drastisch. Nachdem dies eine staatliche Besitzpflicht ist, sollten diese Dokumente für uns Bürger kostenfrei sein. Schließlich leben unsere Heerscharen von Beamtenstuben von unserem Geld bis zu ihrem Lebensende!
Unsere Industrie sollte insgesamt bei der Warenherstellung dazu gedrängt werden, langlebigere Waren herzustellen. Früher war es möglich, dass eine Waschmachine, ein Kühlschrank, irgendwelche andere Elektrogeräte 20 Jahre und länger zu gebrauchen waren. Es war auch usus, dass man diverse Ersatzteile auch noch nach mehr als 10 Jahren für das jeweilige Gerät bekam. Somit wurde sehr viel Energie eingespart, der Wegwerfhaufen war wesentlich geringer. Die Umwelt war auf einfache und wirtschaftliche Weise wesentlich besser geschützt. Heute baut man -LEIDER- Geräte, für die man selbst nach 1 Jahr der Benutzung "KEIN" einfaches Ersatzteil mehr bekam. Leider mussten wir in unserem Haushalt diese traurige Erfahrung machen, das Gerät, ein einfacher Kaffee-Automat einer bekannten Herstellerfirma, konnte von mir als Elektrofachmann nicht mehr repariert werden, weil es die "Übertemperatur-Sicherung" nach 1 Jahr Besitz und Benutzung nicht mehr gab. Es hieß wortwörtlich: "Für dieses Gerät gibt es keine Ersatzteile mehr!"
Solches Gebahren sollte staatlich und gesetzlich unterbunden werden, dann wäre dem Umweltschutz in der Fertigung, der Müllvermeidung im Besonderen, am besten geholfen. Alle anderen Maßnahmen bis hin zur finanziellen Belastung (CO²-Steuer) der Menschen hier im Lande sind eine Phars. Die Liste von umweltförderlichen Maßnahmen könnte locker erweitert werden, doch leider hören unsere Politiker, vornehmlich unsere angeblichen "Umweltverteidiger" nicht hin.
Alois Sepp
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