Xi Jinping ist kein so weiser Weltpolitiker wie er glaubt. Nun hat er der demokratischen Regierung in Taiwan Gewalt angedroht, falls die Insel sich weigert, der Wiedervereinigung der beiden China unter der Führung Pekings zuzustimmen. Damit belastet er zwei Vorhaben, die ihm am Herzen liegen, die neue große Seidenstraße und ein Verhältnis zu den USA, das den Aufbau vorteilhafter Handelsbeziehungen ermöglicht. Das Projekt „neue Seidenstraße“ kann Xi nur in einem Klima des Vertrauens aller beteiligten Staaten in die Absichten Chinas verwirklichen und ein gewaltsames Vorgehen gegen Taiwan wird mit Gewissheit alsbald die Atommacht USA auf den Plan rufen. Was soll die Welt von einem Xi Jinping halten, der zwar mit asiatischem Lächeln auf dem Gesicht daher kommt, jedoch in den Falten seines Gewandes einen Knüppel verbirgt, den er zu benutzen bereit ist, falls jemand nicht so will wie er? Ist ein solcher Mann ein vertrauenerweckender Geschäftspartner für die Völker an der neuen Seidenstraße?? Große Werke können nur in einem Klima globalen Vertrauens gedeihen. Möge Xi Jinping das rechtzeitig erkennen, bevor er in einer zum Nuklearkrieg eskalierenden militärischen Auseinandersetzung mit den USA über der Taiwan – Frage die Welt an den Rand des Abgrundes führt!Xi Jinping würde die Lektüre des Märchens vom Fischer und seiner Frau gut tun: wer mehr und mehr begehrt und nie zufrieden ist, fällt am Schluss ins Bodenlose – und dort auf die Nase! Er sollte die Fehler Napoleons und Hitlers im eigenen Interesse nicht wiederholen. Otfried Schrot
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