Der britische Botschafter in Washington hatte den Mut, seiner Premierministerin in London die Wahrheit mitzuteilen, welche die Welt nur schweigend zur Kenntnis nimmt, ohne zu protestieren: der Präsident der Vereinigten Staaten ist unfähig für sein Amt!
Er ist dabei, mit seiner lautstarken Unfähigkeit die Welt in Brand zu setzen.
Donald Trump, Besitzer von 6185 Atomsprengköpfen, überflutet den Iran, der keine Atomwaffen besitzt, täglich mit einem Schwall von Unterstellungen, Verleumdungen und glatten Lügen – nach Meinung des Leserbriefschreibers eine Ersatzhandlung für sein Scheitern im Umgang mit dem Nordkoreaner Kim Yong Un und eine Gefälligkeit gegenüber Israel.
Die Welt sollte anfangen, sich darüber Gedanken zu machen, ob die unregelmäßig wiederkehrenden Störungen der Schifffahrt im Golf von Iran nicht auf Sabotageakte der CIA zurückgehen, der Spezialtruppe der amerikanischen Präsidenten fürs Grobe.
Trump spielt mit dem Iran wie ein Löwe mit einer gefangenen Maus, die er noch einmal kräftig schüttelt, bevor er sie tot beißt. Dieser Umgang eines Übermächtigen mit einem Ohnmächtigen ist keine Heldentat.
Der Streitfall gehört vor den Internationalen Gerichtshof, den Trump wiederum nicht anerkennt.
Wenn die Welt weiter schweigend zusieht – vor allen Dingen NATO – Europa – kann aus dem Konflikt ein Weltbrand werden, vor allem dann, wenn Russland (6500 Atomsprengköpfe) und China (290 Atomsprengköpfe)ihre abwartende Haltung aufgeben und zugunsten des Iran in den Konflikt eingreifen.
Das Mindeste, was NATO – Europa tun könnte, wäre, den Präsidenten der USA darauf aufmerksam zu machen, dass er Vorsitzender eines d e f e n s i v e n Militärbündnisses ist, das nicht für die Führung von Angriffskriegen gegründet worden ist, und ihn aufzufordern, seinen Streit mit dem Iran vor den Internationalen Gerichtshof zu bringen und auf Selbstjustiz zu verzichten.
Was macht Europa, während die Welt wieder einmal über dem Abgrund hängt?
Europa hat nur einen Gedanken: Ursula!
Otfried Schrot