Die Korruptionsaffäre in Griechenland hat es enthüllt. Nicht nur die Banken, sondern auch die Aufrüstung der griechischen Luxusarmee mit z. B. Leopard-2-Panzern des deutschen Rüstungskonzerns Krauss-Maffei Wegmann (KMW) haben zur Staatsschuldenkrise im Land der Hellenen beigetragen. Griechenland ist schließlich zehntgrößter Waffenimporteur der Welt. Wie kann das sein? Brauchen die Griechen wirklich einen Rettungsschirm für ihre Armee? Stehen die Türken vor Athen? Nein, mitnichten. Griechenland ist als NATO-Mitgliedsland gegen Angriffe von außen geschützt. Deshalb sollten Waffenausgaben für die griechische Armee in der augenblicklichen Situation von der Troika aus EU, EZB und IWF strikt verboten und deutsche Waffenexporteure unter Androhung von massiven Strafen dazu verpflichtet werden, keine Waffen mehr in das Krisengebiet Griechenland zu liefern. Ein Land, das kein Geld mehr für Pensionen hat, wo die Armen geschröpft werden und perspektivlose, arbeitslose und obdachlose Menschen sich immer öfter das Leben nehmen, braucht stattdessen Wiederaufbauplanhilfe und einen Rettungsschirm für die verarmte Bevölkerung. Einen Ausweg aus der Krise schaffen - o h n e Waffen!
Roland Klose, Bad Fredeburg
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