Schwindet Unterstützung für Putin?
Die Gebrauchsgüter und Benzin werden laut heutiger Meldung in Russland knapp. Die Russen spüren den Ukraine-Einmarsch am eigenen Leib, könnten ihrem Kriegspräsidenten „Putin“ die Unterstützung entziehen?
Alles recht und schön! Wie soll so etwas in diesem diktatorischen Staat funktionieren? Jeder, der gegen das Regime offen auftritt verschwindet doch seltsamer Weise plötzlich! Ich persönlich glaube nicht, dass es Wladimir Putin persönlich zu einem Umdenken anreizt.
Alois Sepp
Die Unterstützung der Bundesbürger für die (H)Ampelregierung ist so niedrig wie noch nie seit 1949; selbst frühere Regierungen schnitten trotz mehrheitlicher Ablehnung besser ab. Für Putin stimmen heutzutage immer noch (trotz Ukraine-Kriegs) über 75% der Wahlberechtigten. Eine Erklärung ist, dass dort das Wort "Patriot" noch mit Inhalt gefüllt ist, während dasselbe Wort bei uns zu einem Schimpfwort verkommen ist.
Ich bin kein Putin-Versteher, meine jedoch belastbar sagen zu können, dass die Russen anders "ticken" als die Menschen im Westen. Für die Russen zählen andere Werte (um diesen schillernden Begriff zu gebrauchen). Während bei uns Nawalnyj & Co als "Helden" verklärt werden, sind sie in Russland in den Augen der Mehrheit der Bevölkerung nur Betrüger und Tagediebe. Westliche Nicht-Regierungsorganisationen werden beargwöhnt, da viele von ihnen ihre Wurzeln und Sponsoren in den USA haben.
Ich war früher sehr oft in Russland (auch auch in anderen Staaten der damaligen Sowjetunion), aber auch im selbsternannten "Reich des Guten" (USA). Ich kann mir daher eine differenzierte Meinung über die Geschehnisse in der Weltpolitik bilden, trotz einseitiger Verdrehung und / oder Verschweigens von Tatsachen in den westlichen Medien.
Selbst wenn es Putin einmal nicht mehr geben sollte: Sein Nachfolger muss sich an die Verfassung der Russischen Föderation (RF) halten: In ihr sind die Gebiete Krim, Cherson, Saporischija ("Stromschnellen"), Donbass und Lugansk als unveräußerliche Subjekte (Gebietskörperschaften) der RF festgeschrieben.
Nachweislich und vor allem historisch belegt hat Lenin 1922 die 4 zuletzt genannten Gebiete aus dem damaligen russischen Staatsgebiet ausgegliedert und an die damalige Ukraine angehängt, da diese Gebiete im alten Russland als wirtschaftlich stark galten und er somit die ukrainische Sowjetrepublik (als Bestandteil der neu gegründeten Sowjetunion) zum Motor wirtschaftlichen Aufschwungs machen wollte. Die Krim wurde 1954 von Chruschtschow (gebürtiger Ukrainer) entgegen der Verfassung der Sowjetunion (und somit rechtswidrig) der Ukraine "geschenkt", obwohl sie seit Jahrhunderten russisches Staatsgebiet war. Auch der stets lispelnde Breschnew, ebenfalls gebürtiger Ukrainer, nahm Chruschtschows rechtswidrigen Akt nicht zurück.
Wer den Ukraine-Krieg wirkungsvoll und vor allem nachhaltig beenden möchte, muss diese historischen Gegebenheiten berücksichtigen.
Leider ist bei meiner Beantwortung etwas schief gelaufen. Finde den Text nicht mehr. Sorry!