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Das Kernproblem vieler Stellungnahmen zum Palästina-Konflikt ist die infame Gleichsetzung von Antizionismus und Antisemitismus. Der eine ist die Kritik einer besonders aggressiven Form des Nationalismus (F. Mitterand: „Nationalismus – das ist Krieg!“), der andere ein ursprünglich christlich-europäischer Rassismus. Man würde gern wissen, wie Herr Drobinski die Äußerung des gerade im Establishment hochgeschätzten (Juden!) Alfred Grosser erklären will: „Die Politik Israels fördert den Antisemitismus.“ Oder des (jüdischen) Psychologie-Professors Rolf Verleger, der verzweifelt „dem durch Israels Politik wachsenden Groll gegen Juden entgegenzuwirken“ sich bemüht. Oder des mittlerweile 90-jährigen Doyens der israelischen Friedensbewegung, Uri Avnery: „Der Staat Israel verursacht eine Renaissance des Antisemitismus auf der ganzen Welt und bedroht Juden überall.“

Entrüstet beklagt Herr Drobinski, daß mit der Aussage „ISRAEL – KINDERMÖDER“ die „Legende von den Juden als Ritualmörder neu auf Deutschlands Straßen“ erklinge. Herrn Drobinski scheint entgangen zu sein, was die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem bereits vor der gegenwärtigen Eskalation (die SZ dichtet: hat die israelitische Menschenr... eine Dokumentation vorgelegt, wonach seit dem Jahr 2000 1518 palästinensische Kinder getötet worden seien.) dokumentiert hat: „Seit dem Jahr 2000 sind 1518  palästinensische Kinder getötet worden. (Diese Zahl dürfte mittlerweile auf ca. 1800 gestiegen sein!). Im Durchschnitt wird alle drei Tage ein palästinensisches Kind von israelischen Sicherheitskräften oder fanatischen Siedlern inhaftiert oder ermordet.“      Insofern ist die Aussage: „ISRAEL – KINDERMÖDER“ keineswegs Ausdruck von Antisemitismus, sondern sie beruht auf konkreten Fakten und beschreibt des Verhaltens eines Staates. Was hat das mit Antisemitismus zu tun?

Diese fehlende Differenzierung führt dann konsequent zu der Behauptung, daß der Al-Quds-Tag zur  „Vernichtung Israels“ aufrufe. Dem Autor scheint auch entgangen zu sein, daß es bei diesem Tag immer nur um die Beseitigung  des „Besatzungsregimes in Jerusalem“ geht -immerhin Forderung des Völkerrechts – und eben nicht um die „Zerstörung Israels“.

Kaum wird die Kritik an Israel lauter – kein Wunder angesichts des gegenwärtigen Massakers - wird die Antisemitismus-Keule geschwungen, und schon geht’s nicht mehr um die völkerrechtswidrige Kollektivbestrafung eines ganzen Volkes, um die durch nichts zu rechtfertigende staatsterroristische Verwüstung eines ganzen Landstrichs, sondern - um Judenhass. Ein allzu durchschaubares, und  peinliches Ablenkungsmanöver.

Jürgen Jung, Pfaffenhofen


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