Es ist folgendes zu lesen: In seiner Sitzung vom 2. Juli 2014 hat der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sich für eine Wiederaufnahme der Klimakompensation der Dienstreisen des Deutschen Bundestages ab dem Jahr 2015 ausgesprochen.
Damit die Dienstreisen der Bundestagsabgeordneten das Klima nicht zusätzlich belasten, soll für die dabei entstandenen Emissionen eine Kompensationszahlung erfolgen.
Der Leserbriefschreiber meint:
Es liest sich, wie ein Witz des Jahres 2019. Die Abgeordneten wollen sich ihr Klimagewissen in gewisser Weise freikaufen, sie wollen, anstatt Emissionen einzusparen, einfach weiterwursteln. Angeblich sollen Ersatzleistungen für Klimaprojekte der Gestalt erfolgen, dass man Aufforstung von Wäldern und Förderung von Projekten erneuerbarer Energien anstrebt. Leider liest man weder in der Presse noch hört man es in den sonstigen Medien, dass in dieser Art etwas geschehen ist.
In der Tagespresse ist zu lesen, dass die Bundestags-Dienstreisen in 2019 ein Rekordhoch erreichten. Die 709 Bundestagsabgeordneten haben laut Meldung mindestens 3,46 Millionen Euro für dienstliche Einzel- und Delegationsreisen ausgegeben. Wo ist hier eine "Klimaneutralität" festzustellen, wenn unsere Abgeordneten entgegen verbaler Beteuerungen für den Klimaschutz, immer mehr CO² verschleudern?
So nach dem Motto: Uns Bürgern in Deutschland, das Dasein mit allerlei Gesetzen und Verordnungen alles verbieten, uns immer von "Wasser" predigen, selbst aber "Wein" trinken!
Alois Sepp
Münchner Abendzeitung vom 31.12.2019, S. 16 / Leserforum "Der Witz des Jahres 2019"
Damit die Dienstreisen der Bundestagsabgeordneten das Klima nicht zusätzlich belasten,
soll für die dabei entstandenen Emissionen eine Kompensationszahlung erfolgen? Es liest
sich wie ein Witz des Jahres 2019.
Die Abgeordneten wollen sich ihr Klimagewissen in gewisser Weise freikaufen, sie wollen,
anstatt Emissionen einzusparen, einfach weiterwursteln.
Wo ist hier eine "Klimaneutralität" festzustellen, wenn unsere Abgeordneten entgegen
verbaler Beteuerungen für den Klimaschutz, immer mehr CO² verschleudern?
Alois Sepp