Laut Medienbericht geht Dulger davon aus, dass der Fachkräftemangel in Deutschland zu Wohlstandsverlust führen wird. Deutschland müsse wieder attraktiver werden für Fachkräfte aus dem Ausland! Zudem forderte der Arbeitgeberpräsident die Ampel-Koalition auf, ihre Klimaschutzvorgaben für die Wirtschaft erheblich einzudampfen. „Wenn die Ampel all das, was sie sich klimapolitisch vorgenommen hat, umsetzt, kann Deutschland international nicht mehr mithalten“.
Ich meine; schlaues Kerlchen der Dulger. Leider spricht Herr Dulger in die falsche Richtung, er sollte sich und seine Arbeitgeber insgesamt an der eigenen Nase packen. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als uns seitens der Geschäftsführung lange Zeit vorgebetet wurde: „Wir müssen die alten und teuren Mitarbeiter gegen junge, billigere und leistungsfähigere austauschen.“ Da wurde nie daran gedacht, dass genau die heute so notwendigen „Fachkräfte“ damit auch in die Wüste geschickt werden.
Wo sind die Jungen, die man uns „Alte“ immer vorgebetet und zu präsentieren versucht hat? Hinzu kam, dass man den „Alten, Erfahrenen Mitarbeiter“ nicht mal mit zwei Jungen ersetzen konnte. Hinzu kam, dass der damals so verpönte Alte bei Bedarf meist ohne großartiger Bettelei zum Dienst erschien wenn man ihn brauchte. Weiters kam hinzu, dass die mächtigen Konzerne im Zuge der Börsen-Attraktivität lieber mit weniger Personalkosten glänzen wollten. Da hat die schwarze Vorgängerregierung wie auch die heutige grün eingefärbte Politmannschaft uns Glauben machen wollen, dass wir die notwendigen Fachkräfte durch die reine Grenzöffnung bekommen. Was haben wir wirklich bekommen? Zum Großteil Alte, Gebrechliche, Kinder, Flüchtlinge, Asylanten, oder solche, die sich an unseren Sozialtöpfen nähren, nichtmal Papiere hatten! Die Vorgängerregierung unter Merkel und die jetzige unter Scholz mit Habeck im Sortiment, haben es bestens verstanden, Deutschland ins wirtschaftliche „Nirwana“ zu treiben.
Alois Sepp
Jede Sache hat zwei Seiten wie eine Münze. In sozialpolitischen Angelegenheiten versuchen die Arbeitgeberseite und die Arbeitnehmervertretungen ihre Interessen kund zu tun und durchzusetzen.
Es liegt auf der Hand, dass die Ansichten beider Seiten oft weit aus einander liegen; die Politik soll und darf sich nicht in die Tarifhoheit der beiden Seiten einmischen.
Die Arbeitgeberseite wünscht sich (ich übertreibe bewusst!) junge Arbeitnehmer mit der Erfahrung von älteren Arbeitnehmern, möglichst zum Mindestlohn.
Beide Seiten ziehen an einem Strang, allerdings wie beim Tauziehen in entgegengesetzte Richtung (Fr. Baerbock würde sagen: um 360° entgegengesetzt). Beide haben kein gemeinsames Ziel: Vollbeschäftigung zum Wohle unseres Landes.
Daher ergeben sich oft abstruse Forderungen auf beiden Seiten. Die Politik sollte weder der einen noch der anderen Seite ihr Ohr leihen, auch wenn dies manchen Parteien je nach Farbe und Parteibuch schwer fällt. Die Politik sollte auf langfristige Stabilität setzen.
Dazu braucht es Politiker, die langfristig denken können. Kennen Sie solche Politiker?
Leider "nein"! Unser Berliner Bundeshaus ist doch nur ein zusammengewürfelter Haufen an "Selbstgefälligen"!
Das "Gequake" der Arbeitgeber ist Teil deren sozialpolitischen Rituale. Ständig fordern sie Steuererleichterungen, Vergemeinschaftung der Verluste (d.h. der Steuerzahler möge sich beteiligen), hingegen wollen sie Gewinne selbst abschöpfen und nichts mit anderen teilen.
In den 1950er Jahren gab es im Bergbau und im Bereich Stahl die Montanunion, ein erster Versuch, die hart arbeitenden Lohnempfänger an den Gewinnen zu beteiligen. Seit langem ist der Gedanke der Montanunion tot.
Aufhorchen lassen derzeit die Forderungen der Arbeitgeber nach einem sofortigen Ende der "grünen" Wirtschaftspolitik (kann man überhaupt von "Politik" sprechen; ist es nicht vielmehr Murks?).
Der frühere Vorsitzende von Siemens, Hr. von Pierer, führt aus: Der grundlegende Fehler dieser Bundesregierung sei, wann immer "grüne Ideologie" auf die Wirklichkeit treffe, werde mit Subventionen reagiert. Die Wirklichkeit lasse sich aber nicht auf Dauer "wegsubventionieren", Nach zwei Jahren dieser "Ampel" sei "die grüne Methode" daher am Ende.
In dieselbe Kerbe wie von Pierer schlägt Fr. Ostermann, Unternehmerin und zugleich Präsidentin des Verbandes "Die Familienunternehmer". Sie forderte die "Ampel"-Regierung auf, die Praxis zu beenden, dass erst Vorschriften erlassen werden, "die für Normalbürger und für Unternehmer alles unbezahlbar machen", um anschließend Steuergeld zu verteilen, "damit alle sich wieder wohlfühlen". Eine Regierung, die ohne neue Schulden nicht auskomme, habe abgewirtschaftet.
Hr. Wolfgang Grupp, persönlich haftender Inhaber der Trigema-Gruppe ("TV-Werbung mit Schimpansen") fordert von der Bundesregierung mehr Verantwortungsbewusstsein. Der Staat müsse sich wieder stärker auf seine Kernaufgaben konzentrieren, dann werde die soziale Marktwirtschaft ihre positive Wirkung zum Wohle aller wieder entfalten können.
Zum Schluss bleiben Fragen:
1. Warum reißt Hr. Scholz das Ruder nicht herum?
2. Warum vergißt er die DNA der SPD?
3. Regiert in Wirklichkeit ein Kinderbuchautor das Land?
Früher gab es einen Spruch:
Das Paradies ist, wo die Deutschen die Organisatoren,
die Franzosen die Köche,
die Engländer die Polizisten,
die Schweizer die Bankiers,
die Italiener die Liebhaber sind,
die Philosophen philosophische Abhandlungen schreiben, und
Kinderbuchautoren schöne Kinderbücher schreiben.
Die Hölle scheint da zu sein, wo
die Deutschen die Polizisten,
die Italiener die Organisatoren,
die Engländer die Köche,
die Franzosen die Bankiers,
die Schweizer die Liebhaber sind, und
Kinderbuchautoren und Philosophen die Wirtschaftspolitik in die Hand nehmen.