Vizekanzler Habeck hatte einen für sein Amt unterbelichteten Geistesblitz, als er forderte: „Wer Putin ärgern will, spart Energie“. Was der Mann alles weiß!
Steigen die Pendler auf Fahrrad um, auch wenn sie 30 km zur Arbeitsstätte zurücklegen müssen – bergauf und bergab? Und die in prekären Verhältnissen lebenden Menschen drehen die Heizung ganz ab und schalten alle Stromfresser ab? Das träfePutin direkt ins Herz.
Energie sparen ist nicht Motivation, Putin zu ärgern, sondern die globale Erwärmung zumindest zu verlangsamen. Diese von Menschen verursachte, sich anbahnende Katastrophe wird jedoch durch diejenigen Politiker gefördert, die heiße Luft ablassen.
Im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise sei auch an Baerböckchens „weise“ Worte erinnert: „Wir sind bereit, einen hohen wirtschaftlichen Preis zu bezahlen“. Stimmten deutsche Unternehmen, Arbeitnehmer und die wirtschaftlich Schwachen diesem Schwachsinn ausdrücklich zu?
Drehen wir den Spieß einfach um: Wer die Grünen ärgern will, wählt sie nicht mehr. Auch wenn es bei den kommenden Landtagswahlen nicht so sehr um Themen der Bundes- oder Weltpolitik geht, ein deutlicher Dämpfer für die Grünen kann dazu beitragen, sie auf den Boden der Wirklichkeit zurück zu holen. Dann könnten sie (hoffentlich) auch zur Erkenntnis kommen, dass Sicherheit ein deutliches höheres Gut als Demokratie und Freiheit ist. Dazu zählt auch untrennbar die Sicherheit anderer Staaten. Erst wenn ein Land in Sicherheit (auch mit seinen Nachbarn) lebt, gedeihen Demokratie und Frieden – nicht umgekehrt!
Hätte man Russlands Bedürfnis nach Sicherheit ernst genommen und auf Augenhöhe einvernehmliche und nachhaltige Vereinbarungen zur Sicherheit getroffen, gäbe es den Krieg in der Ukraine nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Heußner
Das Geschwätz mit "Putin ärgern und so" ist so weltfremd, als würde man den Antlantik mit einem Eimerchen leeren wollen.
Meines Erachtens könnte sich Putin über solche Zeitgeister eher totlachen als ärgern!