Überall auf der Welt steigen die politischen Spannungen. Unterstellungen, Drohungen und Erpressungen heizen die politische Temperatur an, untermischt mit Zornesausbrüchen und – vor allem – Hass! Das wird nicht mehr lange gut gehen.
Wenn wir eine Wiederholung des Spätsommers 1939 und seiner katastrophalen Folgen verhindern wollen, dann muss der Generalsekretär der Vereinten Nationen jetzt energisch mit einem überzeugenden Deeskalationskonzept „gegensteuern“,
nämlich mit dem „Entwurf eines Internationalen Vertrages aller UNO – Mitgliedstaaten mit allen UNO – Mitgliedstaaten über die Umsetzung eines zu schließenden Vertrages über die Ergreifung vertrauensbildender Maßnahmen im Rahmen der Außenpolitik jedes Landes gegenüber jedem Land.“ (vertrauensbildende Maßnahmen „aller gegenüber allen“!“)
Dieser Vertrag muss einen an festen Terminen orientierten Stufenplan enthalten.
Die Umsetzung des Vertrages muss durch eine einzusetzende Kommission überwacht werden.
Die internationale Rüstungsindustrie, die nur Profitinteressen hat, sollte von der Fertigstellung dieses Vertrages ausgeschlossen werden.
Sollte sich als Folge von Nichtstun die politische Atmosphäre immer weiter aufheizen, wird unvermeidlicher Weise die Katastrophe eines Atomkrieges immer näher rücken. Dann ade du schöne Welt!
Möge die tatkräftige deutsche Außenministerin – die sich auch im Verteiler dieses Leserbriefes befindet – sich dieser Idee annehmen!
Otfried Schrot