Struwwelpeter und das Armageddon
um 5 nach 12.
"Sieh einmal, da steht er, pfui, der Struwwelpeter!", möchte ich diesen Artikel beginnen und mit "Struwwelpeter" die Menschen meinen, die sich der geltenden Begründung, für die starken Einschnitte in das demokratische Leben und die Wirtschaft, allgemein begründet durch das Virus, in irgendeiner Weise entziehen, sie in Frage stellen, gar bezweifeln, widersetzen oder sich ihr verweigern .
Dann wäre mit "pfui" schon mal der allgemeine Mainstream beschrieben und alle anderen Vorstellungen, Ängste, Zweifel und Kritik daran, wären die Nägel des Struwwelpeters und seine Haare, die er sich nicht schneiden lässt.
Denn genau das findet statt: Die vielen Struwwelpeter, die nicht nur Spinner und Phantasten sind, sondern oft Ärzte, Wirtschaftswissenschaftler, gar Rechtsanwälte aber auch Millionen von Otto Normalbürger mit Angst, Unsicherheit und Halbwissen, lassen ihre Nägel und Haare wachsen wie wild.
Im Internet.
Und die andere Öffentlichkeit, die öffentliche Öffentlichkeit, also die Medien aller Art, die, aus wirtschaftlichen Gründen, ihre investigativen Kräfte gegen Investoren vertauschen mussten und die Regierungsvertreter, die, zu Gunsten der Wissenschaft, des Robert Koch Instituts, der WHO auf das Primat der Politik (und da wird selbst Herr Augstein vom Spiegel zum Struwwelpeter..) verzichtet haben, würden sie am liebsten abschneiden, diese Nägel, diese Haare. Pfui.
Darüber, meinen sie und oft auch das "Volk" (ich bin eingesperrt, jubel, klatsch), kann man nicht reden. So was Ekliges kann man dem ohnehin schon verunsicherten Wahlbürger in seiner Quarantäne nicht auch noch zumuten.
So was wie:
30 Millionen Tote sind nur ein paar Wenige.
Oder: 10 000e Tote sind normal.
Oder: es wird mehr Suizide aus wirtschaftlichen Gründen geben als am Virus sterben können.
Oder: die Pandemie gibt es gar nicht, die ist von einem Test erzeugt.
Oder: das Coronavirus gibt es seit Jahren, lange vor dem Test, man nannte es früher grippalen Infekt.
Oder: ich bin alt und krank und stehe als Feigenblatt nicht zur Verfügung.
Oder: ich sterbe gern für die Zukunft meiner Kinder.
Oder: wir erleben eine ganz normale Grippesaison, eher eine milde.
Oder: da Hunger und Wirtschaft keine Krankheit sind, werden sie von der WHO und dem Robert Koch Institut nicht mit bedacht.
Oder: die Welt ist mit dem Virus längst durchseucht, nur das erklärt die Zahlen in China, wir wissen es nur nicht, weil wir es nicht messen können.
Oder: die halbe dritte Welt wird für ein paar gerettete Alte und Kranke zusammenbrechen, verhungern, wenn die Wirtschaft nur einen Monat abrupt gestoppt wird.
Oder: Ein abrupter Wirtschaftsstillstand ist die größte denkbare Atombombe, die man auf die dritte Welt werfen kann.
Oder: ein paar Millionen alte, kranke, aber reiche Weiße, Gelbe retten und im Faktor x hunderte von Millionen Arme sterben lassen ist rassistisch.
Oder: wer mitten im "Krieg" die Wirtschaft stoppt, verliert den "Krieg".
Usw., usw....
Pfui, Pfui, Pfuuuui.
Dann erheben sie ihre Tatzen, erheben ihre Pfoten, die Mode hat´s verboten und.... Schnipp, Schnapp. Ka | ta | stoph | en | jun | kie: > Papierkorb.
Jetzt maunze ICH mal:
wenn das, was da im Internet gerade virtuell stattfindet, auf der Straße real stattfinden könnte, gäbe es einen Namen dafür: Bürgerkrieg iGr (in Gründung).
Ob daraus ein echter Bürgerkrieg, das weltweite Chaos einer Gesellschaft mit beschränkter Gewalt - Haftung, wird, entscheidet sich in ein paar Wochen oder Monaten.
Wenn die Zahlen aus Indien, Rest Asien, Afrika, aus Süd Amerika einlaufen.
Wenn diese Zahlen und Kurven hohe Potenzen der bisherigen Zahlen und Kurven sind.
Wenn man diese Zahlen unterscheiden kann zwischen Virustoten und Verhungerten.
Wenn man ermessen kann, was es bedeutet, die Weltwirtschaft ad hoc zum Stillstand zu bringen. Was noch kein Populist weiß(!), weil es das erste mal geschehe.
Wenn die Steigerung der Selbstmordrate bei uns feststeht und ihre Veröffentlichung nicht mehr zu verhindern ist.
Wenn die Kartoffeln weltweit kleiner und weniger werden - was in Süditalien schon der Fall zu sein scheint, worüber Minz und Maunz schweigen.
Wenn die Flüchtlinge kommen.
Wenn dann aber, aus irgendeinem der vielen denkbaren Gründe, die Struwwelpeters heute die richtigen Fragen gestellt hatten, möchte, ich jedenfalls, nicht Minz (Medien) noch Maunz (Politik) sein. Zu stark ist mir noch in Erinnerung wie der Bauer, in meiner Jugend, ungewollte Katzen entsorgte.
Ich fordere daher:
Die sofortige Aufhebung aller gesundheitspolitisch begründeten Beschränkungen.
Die Kündigung der Verträge mit der WHO und eine Rückkehr zur Selbstverantwortung und zum Primat der Politik.
Die Fortsetzung und Umlenkung der Förderprogramme, mit dem Ziel die Wirtschaft, so schnell wie möglich, wieder zum Laufen zu bekommen.
Die Fortsetzung der Bemühungen so viele Menschen wie möglich vor dem Virus zu retten, ohne jedoch, auch nur annähernd, die Wirtschaft zu gefährden.
Ich fordere also von diesen weinerlichen, fremdgesteuerten Politikern eine Triage: wer soll sterben? Die halbe Menschheit oder ein paar, notgedrungen auch zig, Millionen Alte und Kranke? Diese Triage schieben die Politiker - Feiglinge gerade auf die armen, eh schon überbelasteten, Ärzte und das Krankenhauspersonal ab. Die sollen über Leben und Sterben von jedem Einzelnen entscheiden. Und treffen damit alle Armen. Weltweit. Ich kotze.
Es ist fünf nach zwölf. Ihr Memmen.
Die Wahl war: Ein Ende in Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende. Ihr habt euch für die flache Kurve entschieden. Das Kind ist im Brunnen. Der Stillstand der Wirtschaft, und das "Weiter so", IST der Schrecken ohne Ende. Wenn die dritte Welt am Virus stirbt UND verhungert, wird überall Bürgerkrieg und vollständiges Chaos sein. Und ihr werdet kein Geld, das habt ihr schon in die flache Kurve gesteckt, und keine funktionierende Wirtschaft mehr haben, um das zu verhindern.
Ich jedenfalls, mache da nicht mit. Ich melde mich schon mal freiwillig. Ich bin alt und krank. (75, Herz, Lunge)
Ich liebe meine Kinder und Enkel.
Für deren demokratische und wirtschaftliche Zukunft ich diesen Artikel geschrieben habe.
Michael Maresch