Die stumme OSZE und das fortgesetzte Zähnefletschen zwischen der NATO und Russland
- von Otfried Schrot
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Stellungnahme des Leserbriefschreibers: Der Soldat hätte nicht sterben müssen, wenn Russland und die NATO nicht bis zum heutigen Tage damit beschäftigt wären, einander an der gemeinsamen Grenze mit bombastischem Imponiergehabe lautstarker Militärmanöver Furcht und Schrecken einzujagen, wobei die verantwortlichen politischen Führer entweder aus Unkenntnis oder aus Verachtung geschriebenen Rechtes bestehende internationale Verträge ignorieren. Wenn die seit dem 1. Januar 1995 bestehende und für die Friedenssicherung in Europa geschaffene „Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“(OSZE) ihre Arbeit seither energischer durchgeführt hätte und den politischen Führern in Washington, Brüssel und Moskau „die Fingernägel kurz geschnitten hätte“, dann hätte es Militärmanöver wie dieses, in welchem der junge deutsche Soldat verunglückt ist, an der Grenze zwischen Ost und West schon seit einem Vierteljahrhundert gar nicht mehr geben dürfen. Politische Schlampigkeit auf beiden Seiten hat seinen Tod verschuldet.
Es ist dringend an der Zeit, dass die derzeitigen führenden Köpfe der OSZE, der amtierende Vorsitzende und italienische Außenminister Enzo Moavero M i l a n e s i und sein Generalsekretär, der schweizerische Oberstleutnant und Generalstabsoffizier der Schweizer Armee Thomas G r e m i n g e r, die NATO und Russland am Konferenztisch zusammentrommeln und in intensiver Kooperation zu Dritt an der Grenze zwischen der NATO und Russland den Zustand der Entspannung herbeiführen, welcher der Zielsetzung des OSZE – Vertrages entspricht und Militärmanöver hart an der Grenze zum Kriege überflüssig macht. Otfried Schrot
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