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Der neue Gesundheitsminister Jens Spahn will den Personalmangel in Deutschlands Pflegeheimen mit ausländischen Pflegekräften lösen. Laut heutigen Meldungen sind in unseren Pflegeheimen 17.000 Stellen unbesetzt. "Pflegekräfte aus unseren Nachbarländern einzuladen, ist die nächstliegende Option", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post".

Herr Spahn, warum immer in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!
 
Es wird immer wieder die Frage laut:  "Wo sind denn die deutschen Pflegerinnen und Pfleger"? Es heißt so schnell und abwertend, dass die Deutschen diese Arbeit nicht mehr machen wollen! Dies ist unrichtig! Herr Minister, es gäbe bei uns im eigenen Land genügend gut ausgebildete Pflegekräfte, man müsste sie nur endlich einmal wirtschaftlich, also finanziell und gesellschaftlich aufwerten und anerkennen. Unsere Pflegekräfte, vor allem in den Ballungsräumen wie München können sich weder eine ordentliche Familie oder eine dementsprechende Wohnung leisten, weil der Verdienst gemessen an der Arbeit und der Verantwortung zu miserabel ist. Darüber hinaus kommt der traurige Umstand, dass der Pflegeberuf auch körperlich mehr als anstrengend und auf Dauer schwer durchzuhalten ist.
 
Es wird immer aus Kostengründen von den Betreibereinrichtungen nur das allernotwendigste Personal eingestellt. Da es körperlich wie auch psychisch ein schwerer und anstrengender Beruf ist, ist demzufolge auch der Krankenstand ein höherer. Ist der Krankenstand höher, müssen die verbliebenen Mitarbeiter immer wieder nochmals mehr leisten. Die unweigerliche Folge ist wieder die körperliche Belastung, also ein krankheitsbedingter Arbeitsausfall. Leider ist es in unseren Alten- und Pflegeeinrichtungen an der Tagesordnung, dass geplanter Urlaub des Personals häufig wegen Personalausfall nicht angetreten werden kann. Es ist leider auch an der Tagesordnung, dass man Personal aus dem Urlaub oder der verdienten Freizeit in den Dienst beordern muss.
 
Ferner kommt erschwerend dazu, dass durch allerlei bürokratischem Zwang die eigentliche Zeit für die "Pflegetätigkeit" von den Schreibarbeiten und schriftlichen Tätigkeitsnachweisen aufgefressen wird. Leider ist es die vergangenen 20 Jahre so, dass die Pflegeeinrichtungen, Pflegedienste usw. zwar durch ihre laufenden Preissteigerungen ein höheres Entgelt einstreichen, bei den Mitarbeitern kommt jedoch so viel wie nichts an, Herr Spahn.
 
Ein weiteres Hindernis sind die überbordenden Auflagen, sodass auch arbeitswillige Hilfskräfte nicht arbeiten dürfen. Das würde dem Personalnotstand am schnellsten entgegenwirken, den zu pflegenden Menschen wäre sofort geholfen. Es werden den Pflege- und Altenheimen zu viele Vorschriften aufgebürdet, Personalschlüssel werden vorgegeben und diktiert, die es nicht zulassen, mehr Personal einzustellen. Was soll also das ganze Gejammere auf der politischen Bühne? Packen Sie endlich das grundlegende Übel an, dann wird sich auf Sicht gesehen etwas zu Gunsten der Bedürftigen ändern, dann wird sich der Personalnotstand in diesen Bereichen wieder verkleinern. Sobald Sie das Pferd immer nur hinten füttern, kann es nicht zu Kräften kommen!
 
Alois Sepp

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