Am 9. November 2020 begehen wir den 31. Jahrestag der friedlichen deutschen Revolution vom 9. November 1989. Möglich wurde dieser historische Tag durch Fake News von Günter Schabowski, der unverzüglich die Reisefreiheit für die DDR-Bürger verkündete. Kurz darauf drängten sich zehntausende Menschen an den Grenzübergängen zur Bundesrepublik Deutschland. Das war der Tag, als sich die schier unüberwindbare Berliner Mauer durch einen Irrtum der Geschichte plötzlich öffnete und Deutschland nie wieder in zwei deutsche Staaten trennte. Bis zum 11. November 1989 besuchten daraufhin - begünstigt durch den Fall der Berliner Mauer - ca. 3 Millionen DDR-Bürger den Westen Deutschlands.
Was wäre wohl passiert, wenn damals bereits die Corona-Pandemie die Welt beherrscht hätte? Hätte die DDR dann statt der Verkündigung der Reisefreiheit eine Reisewarnung für alle Reisen in die BRD und das Ausland erlassen? Und wie hätten wir - das "Kohl-Deutschland" - coronatechnisch auf die sehr vielen Besucher aus der sog. "Ostzone" reagiert? Mit der Verteilung von Begrüßungsgeld, Desinfektionsmitteln und Corona-Schutzmasken in 1,50 m Abstand und anschließender 14-tägiger Quarantäne?
Ich behaupte einmal, in Zeiten von Corona hätte es mit Sicherheit keinen Fall der Berliner Mauer und keine deutsche Wiedervereinigung gegeben. Seien wir also froh über jenen Glücksmoment der Deutschen am 9. November 1989. Nur schade, dass wir am 9. November 2020 diesen Tag wegen des Corona-Lockdowns 2.0 nicht überschwänglich feiern können. #corona #deutscheeinheit
gez. Roland Klose, Bad Fredeburg
gez. Roland Klose, Bad Fredeburg
