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Warum feiern wir den Reformationstag?
Der Reformator Martin Luther hat u.a. die Bibel übersetzt und gegen die Ablasslehre protestiert, die noch heute in der Katholischen Kirche praktiziert wird.
Leider hat er in seinem Katechismus Gottes Gebote verfälscht, indem er das 2.Gebot Gottes „Du sollst dir kein Gottesbild machen und es nicht anbeten...“, ersatzlos gestrichen hat. Desweiteren hat er das 4. Gebot Gottes „Gedenke des Sabbattags, um ihn heilig zu halten. Sechs Tage sollst du arbeiten und am siebenten Tag (Samstag) ruhen...“, aus den Zehn Geboten entfernt. Als Ersatz machte er ein eigenes Gebot: „Du sollst den Feiertag heiligen“, womit er natürlich den Sonntag meinte.
Um wieder Zehn Gebote zu erhalten, hat er das 10. Gebot Gottes zweigeteilt. Dieses lässt sich alles im Vergleich mit der Luther-Bibel in 2. Mose 20 bestätigen.
Mit diesem Frevel hat er die gesamte Christenheit in den Abfall verführt; denn Gottes Wort sagt, wer ein Gebot übertritt, der hat alle Zehn Gebote übertreten
(Jak.2,10).

Mit freundlichen Grüßen

Heinz Krüger


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3 Kommentare

  • Vielen Dank für Ihren Beitrag zum Reformationstag.

    Ohne dass Sie explizit darauf zu sprechen kommen, vermute ich, dass Sie eine biblizistische (d.h. eine wortwörtliche) Auslegung der Bibel befürworten. In der Zeit der Aufklärung begann man, die Schöpfungsgeschichte der Bibel (Genesis, 1. Buch Mose) kritisch zu hinterfragen. Hat Gott Himmel und Erde wirklich an 6 „Tagen“ (nach anderer Interpretation nach 6 x 1000 Jahren (1 Tag ist vor Gott wie 1000 Jahre) geschaffen? Selbst die RKK lehnt die Urknalltheorie nicht mehr ab, derzufolge das Weltall (nicht die Erde) vor ca. 13,8 Milliarden Jahren aus dem „Nichts“ entstand (die Erde vor ca. 4 Mrd. Jahren).

    In den USA versuchen einige Südstaaten, die Lehre des Kreationismus (d.h. obige biblizistische Auslegung) an öffentlichen Schulen zu lehren; siehe auch „Scopes“-Prozess:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Scopes-Prozess

    1925 wurde im Scopes- Verfahren behauptet, die Evolutionslehre (Darwins) stünde im Widerspruch zur Bibel und dürfe daher in den Schulen nicht verbreitet werden. Vor nicht ganz so langer Zeit behauptete die so genannte „wissenschaftliche Schöpfungslehre“ oder der „Kreationismus“, es gebe wissenschaftliche Belege für eine Entstehung der Erde innerhalb einiger weniger Jahrtausende. Arkansas erließ 1981 ein Gesetz, nach dem diese Theorie im Biologieunterricht und in den Unterrichtsmaterialien an höheren Schulen gleichwertig mit der Evolutionstheorie zu behandeln war, und zwar als rein wissenschaftliche Theorie ohne jeden Bezug auf Gott oder die Bibel.

    Das Gesetz wurde 1982 vom US-Bundesgericht außer Kraft gesetzt, hauptsächlich wegen der religiös einseitigen Parteinahme, welche die in der Verfassung verankerte Trennung von Kirche und Staat verletzte. Auch wenn sich der Wortlaut des Gesetzes nicht ausdrücklich auf die Bibel bezog, verwendete es doch zahlreiche Redewendungen und Vorstellungen aus der Genesis. Die Schriften der führenden Kreationisten zeigten die religiöse Absicht überdeutlich. Zahlreiche Theologen und Kirchenführer sagten als Zeugen in dem Prozess aus und beanstandeten die theologischen Prämissen des Gesetzes.

    Bei biblizistischer Auslegung des Bibeltextes des Levitikus (3. Buch Mose) kommt es zu lesenswerten Fehlinterpretationen, wie die nachstehende Fundstelle dies eindrucksvoll belegt:
    https://auslegungssache.at/788/brief-an-dr-laura-schlessinger/

    Die frühere Vorsitzende der EKD, Fr. Margot Käsman, forderte junge Menschen auf, anstatt „Halloween“ (ebenfalls am 31.10.) „Hallo Luther“ zu rufen und sich zu besinnen anstatt einem aus Ami-Land importierten Irrglauben anzuhängen.

    Da Sie der protestantischen Kirche Irrlehren vorwerfen, drehe ich den Spieß um, und frage Sie, warum Sie nicht die Irrlehren der römisch-katholischen Kirche (RKK) vorwerfen, als da sind (Auszug):
    1. Ihr sollt nicht „Vater“ oder „Herr“ zu euren geistlichen Führern sagen. In der RKK gibt es die „patres“ („Väter“), „Monsignore“ („mein Herr“), „Prälat“ („Bevorzugter“).
    2. Warum ruft die RKK ihre Schäfchen auf, Maria (die Mutter Jesu) um Hilfe und Beistand anzurufen? Jesus empfiehlt, Gott um Hilfe zu bitten. Dies stellt Maria über Gott. Die Anbetung vor irgend jemand oder irgend etwas anderem als Gott ist verboten (2. Mose 20, 3-5; 34, 14; Jesaja 2, 8).
    3. Verehrung von Engeln und verstorben Heiligen; nach Kol. 2, 18 verboten.
    4. Lehre des Fegefeuers, eingeführt von Papst Gregor dem Großen. Die Bibel erwähnt nur zwei Orte, an die ein Verstorbener geht: Paradies (vor Jesu Tod am Kreuz) bzw. Himmel (nach Jesu Tod am Kreuz) und Hölle.
    5. Zölibat. Petrus war verheiratet (Jesus heilte dessen Schwiegermutter); Paulus weist an, dass Bischöfe Frau und Kinder haben sollen (1. Tim. 3, 2 und 5; Titus 1, 5-6).

    Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen ...

  • Verfälschung des 2. Gebots? Es lautet: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

    4. Gebot?? Es lautet: „Ehre Vater und Mutter, auf dass es dir wohl ergehe und du lange lebest auf Erden.“

    Was Sie mit „Gedenke des Sabbattages, um ihn heilig zu halten“, ist das 3. Gebot. Da die Christenheit keinen Sabbat kennt, ist es der Sonntag, der „Herrentag“ (Tag des Herrn). In den romanischen Sprachen kommt dieser Bezug durch „domingo“ zum Ausdruck; im Urschwäbischen (einer meiner Nachbar kommt von dort) ist er buchstäblich als Herrentag geläufig.

    Wenn Sie schreiben „Dieses lässt sich alles im Vergleich mit der Luther-Bibel in 2. Mose 20 bestätigen“, dann geben Sie in Ihrem Beitrag nicht zu erkennen, mit welchem konkreten Text Sie die Gebote vergleichen.

    Ich habe eine elektronische Textdatei der gesamten Luther-Bibel von 1545. Dort lauten die in 2. Mose 20 enthaltenen Gebote wie folgt (links sind die Versnummern angegeben):
    1 VNd Gott redete alle diese worte.
    2 JCH bin der HErr / dein Gott / der ich dich aus Egyptenland / aus dem Diensthause gefürt habe.
    3 DV solt kein andere Götter neben mir haben.
    4 Du solt dir kein Bildnis noch jrgend ein Gleichnis machen / weder des das oben im Himel / noch des das vnten auff Erden / oder des das im Wasser vnter der erden ist.
    5 Bete sie nicht an / vnd diene jnen nicht / Denn ich der HErr dein Gott / bin ein eyueriger Gott / Der da heimsucht der Veter missethat an den Kindern / bis in das dritte vnd vierde Glied / die mich hassen.
    6 Vnd thu Barmhertzigkeit an vielen Tausenten / die mich lieb haben / vnd meine Gebot halten. Deut. 5.; Psal. 81.
    7 DV solt den Namen des HErrn deines Gottes nicht misbrauchen / Denn der HErr wird den nicht vngestrafft lassen / der seinen Namen misbraucht.
    8 GEdencke des Sabbaths tags / das du jn heiligst.
    9 Sechs tage soltu erbeiten / vnd alle dein ding beschicken[Fn01].
    10 Aber am siebenden tage ist der Sabbath des HErr deines Gottes / Da soltu kein werck thun / noch dein Son / noch dein Tochter / noch dein Knecht / noch dein Magd / noch dein Vieh / noch dein Frembdlinger / der in deinen thoren ist.
    11 Denn sechs tage hat der HErr Himel vnd Erden gemacht / vnd das Meer / vnd alles was drinnen ist / vnd rugete am siebenden tage / Darumb segenet der HErr den Sabbath tag / vnd heiliget jn. Exo. 23.; Exo. 34.; Exo. 35.; Ezech. 20.
    12 DV solt deinen Vater vnd deine Mutter ehren / Auff das du lang lebest im Lande / das dir der HErr dein Gott gibt. Ephe. 6.; Matt. 15.
    13 DV solt nicht tödten. Mat. 5.; Mat. 19.
    14 DV solt nicht ehebrechen.
    15 DV solt nicht stelen.
    16 DV solt kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nehesten.
    17 LAS dich nicht gelüsten deines Nehesten Haus. LAs dich nicht gelüsten deines Nehesten Weibs / noch seines Knechts / noch seiner Magd / noch seines
    Ochsen / noch seines Esels / noch alles das dein Nehester hat.

    Ihrer „(Um-)Nummerierung“ bzw. Ihrer Kritik daran kann ich daher nicht zustimmen. Was bezwecken Sie mit dem Hinweis auf Jak. 2, 10? In der Lu-1545 lautet der Text: Denn so jemand das gantze Gesetz helt / vnd sündiget an einem / Der ists gantz schüldig. In der Lu-2017: Denn wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig.

    Ist eine (Um-)Nummerierung der Verse eine Sünde? Kommt es nicht auf den Sinn dieser Gebote und deren Einhaltung an? Kommt es auf Formales oder auf den Sinn des Geschrieben an?

    Ich bitte Sie, schon einmal sich im Steine-Werfen zu üben: „Als sie [Pharisäer] ihn nun beharrlich so fragten, richtete er [Jesus] sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie [Ehebrecherin] (Joh. 8, 7).

    Ich finde die Bibel toll: Man kann aus ihr jedwede Rechtfertigung für sein Handeln ableiten, z.B. Kriege führen im "Namen Gottes". Einfach toll, das Buch der Bücher!

    Sie sollten darüber hinaus vor dem Steine-Werfen noch genügend Zielwasser trinken. 😀

  • Denkt an das fünfte Gebot:
    Schlagt eure Zeit nicht tot!
    Von Mord und Totschlag.

    Quelle: "Kurz und bündig", Erich Kästner (1899 - 1974)


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