Erste Gelbwesten-Demo in der Autostadt Stuttgart (gedruckt)
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- von Roland Klose
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Paris ist der Vorreiter. Doch auch im Autoland Deutschland regt sich langsam Widerstand. Erste Gelbwesten-Demo in der Autostadt Stuttgart gegen die Diesel-Fahrverbote, gegen das geplante Tempolimit auf den Straßen und gegen die drohenden und drastischen Steuererhöhungen auf Benziner- und Diesel-Fahrzeuge.
Schließlich kann die große Liebe des Mannes zum PS-starken Auto mit Otto- oder Dieselmotor - bis dass der TÜV uns scheidet - nicht einfach durch ein laut- und lebloses, batteriebetriebenes und unattraktives Mini-Auto ersetzt werden. Der deutsche Mann ist nämlich objektsexuell orientiert und erst in zweiter Linie entweder hetero-, homo-, bi- oder transsexuell ausgerichtet.
Das vergessen unsere sog. Volksvertreter leider gerne. Aber wie kann trotzdem der CO2- und Stickoxidausstoß wegen des Klimawandels entscheidend verringert werden? Politiker müssen ihre Sonntagsreden endlich in die Tat umsetzen. Seit viel zu vielen Jahrzehnten höre ich nämlich von ihnen immer nur denselben Spruch: "WIR müssen mehr Waren und Dienstleistungen von der Straße auf die Schiene bringen." Richtig so, aber warum wird dann insbesondere von der CSU eine Verkehrs- und Bahnpolitik betrieben, die genau das Gegenteil davon praktiziert?
Außerdem sehe ich es nicht ein, dass die unzähligen Paketdienste der boomenden Online-Händler und die Just-In-Time-Belieferer der Autowerkstätten, Apotheken usw. tagtäglich völlig unnötig unsere Straßen auch noch zusätzlich verstopfen und verpesten. Hier muss die Politik klare Vorgaben machen, dass dies zukünftig nur noch mit E-Autos möglich sein kann.
Doch eins ist ganz wichtig. Politiker müssen immer mit gutem Beispiel vorangehen, wenn sie glaubwürdig sein wollen. Das heißt, wegen des Klimawandels von einer spritfressenden Staatskarosse mit Chaffeur z. B. auf ein kleines und knuffiges Smart-E-Auto umsteigen.
Roland Klose, Bad Fredeburg