Kampfgockel mit Atomwaffen (gedruckt)
- von Unternehmer - Erfinder Michael Maresch
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Am Höhepunkt der Kubakrise, im vierten Quartal 1962, befand ich mich zur Grundausbildung in einer Bundeswehrkaserne in Hamburg Wentorf.
Obwohl ich damals noch vollständig unpolitisch war, erinnere ich mich an die Angst vor einem atomaren Krieg. Und wie wir ihn trainiert haben.
Ich erinnere mich auch an eine Art "wieder geboren werden", als Russland die Raketen abzog, obwohl ich doch erst 17 war.
Erstaunlicherweise war ich damals sowohl Nikita Chruschtschow, als auch Präsident Kennedy dankbar, dass sie erfolgreich die Hemisphären auseinander gehalten hatten, ohne dass dabei die Welt explodiert war.
Damals hat Russland nachgegeben und den labilen Frieden erhalten.
Damals war es selbstverständlich, dass Großmächte über "Hemisphären" verfügen müssen, um etwas Zeit zu gewinnen, bevor der rote Knopf gedrückt werden muss.
Heute scheint das nicht mehr wichtig zu sein, ob der "Feind" mit seinen Raketen direkt an der Grenze sitzt?
Ich finde es ist heute genauso wichtig wie 1962.
Ich finde heute ist die Zeit es Russland zurück zu geben und ihm damit zu danken, dass es 1962 die Welt in den Angeln gelassen hat.
Weil die Ukraine vor Russland ist wie damals Kuba vor Amerika, finde ich, muss diesmal der Westen nachgeben.
Damit wir weitere 60 Jahre in Frieden zusammen leben können.
Michael Maresch
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