Im Widerstreit der Interessen der Anwohner und der Dieselfahrer zeigt sich die ganze Ideenlosigkeit der Politiker und Richter.
Denen fällt nichts anderes ein, als Fahrverbote oder ihre Verhinderung oder Umrüstung mit all seinem Streit- und Kostenpotential.
Die einfachste und wirkungsvollste Lösung des Problems aber sieht niemand.
Hohe Belastung entsteht entlang hochfrequentierter Stecken bei Inversionslagen.
Sie ist messbar.
Fahrverbote beheben das Problem, indem sie es, durch Umlenkung des Verkehrs, auf einen größeren Bereich verteilen. Dabei wird dann zwar, durch die längeren Strecken, mehr Schadstoff erzeugt, durch die erheblich größere Fläche aber, insgesamt, unter den Grenzwerten.
Das bedeutet nichts anderes, als dass durch die Installation von ein paar Absaugkaminen entlang belasteter Stecken das Verteilungsproblem behoben werden könnte, ohne dass die Autos umgeleitet werden müssen.
Bei Inversionslagen steht die Luft wie im Tunnel. Dort funktioniert das Absaugen. Warum also, sollte es auf Straßen nicht auch funktionieren?
PS.: Vor 10 Jahren habe ich vorgeschlagen, die Rauchproblematik zur Zufriedenheit aller mit Zugangskontrollen vor den Kneipen zu lösen und habe das auch durchgeführt. Verhindert haben diese schöne Lösung dann aber die Politiker. Die wollten das Volk lieber spalten.
Schlechte Papiere also für ein paar Kamine. Davon haben weder die Konzerne noch die Streitpolitiker was. Es könnte ja mal der gesunde Menschenverstand und nicht die Profit- und Profilierungssucht obsiegen!
Michael Maresch
Bürgerredaktion.de