
Main Post, Abendzeitung, Saarbrücker Zeitung und SZ laut genios.de
Künstliche Aufregung, einstudiertes Gepolter und am Ende viel Lärm um absolut nichts. Das ist das Ergebnis der ausgeleierten Versammlungen zum sogenannten politischen Aschermittwoch. Es ist ja gut an Traditionen festzuhalten, wenn es Sinn macht, aber genau das darf mittlerweile im Zusammenhang mit diesen platten Massenveranstaltungen bezweifelt werden, wobei man von Masse eigentlich nur noch bei der Union sprechen kann. Für die restlichen Parteien würde das Hinterzimmer eines Provinzsportheimes platzmäßig sicher auch reichen. Denn eins war immer klar: Oft kopiert und nie erreicht galt und gilt für alle, die sich an der politischen Größe von Franz-Josef Strauß messen lassen müssen. Da können die Nachahmer noch so zappeln, sie bleiben bei diesem Vergleich immer blass, ja nicht einmal wahrnehmbar. Und wenn bei der CSU ein paar erkennbar einfache Geister mit Sepplhut und Maßkrug für alles Applaus spenden was der Vorsitzende vom Stapel lässt, wirkt das auch nicht unbedingt mitreißend. Fazit: Vergesst diesen Theaterdonner. Zumindest bis es mal wieder eine echte Politgröße vom Format des seligen Franz-Josef gibt.
Sie haben Recht: FJS war ein Original, das bisher von niemandem übertroffen wurde, auch von seinen meistens farblosen Nachfolgern nicht.
Ich orientiere mich weniger an Parteiprogrammen, sondern an den Taten der Regierenden; Aschermittwochs-Parolen nehme ich nur dann zur Kenntnis, wenn sie eine nachdenkenswerte Pointe enthalten.
Mir scheint, als wäre in Deutschland das ganze Jahr Fasching, zumindest drängt sich mir dieser Eindruck angesichts des dauerhaften Kasperltheaters auf der Politbühne auf.
Es gibt viele und zum Teil riesige Probleme in unserem Land, für die es gilt, zeitnah nachhaltige Lösungen zum Wohle zu finden. Parteiprogramme, Kinderbücher (welchen Autor meine ich wohl?) und sonstige Phantastereien sind nicht hilfreich.
Hoffentlich kommt jetzt niemand auf den Gedanken: "Ricarda Lang, übernehmen Sie das Land!".:((