Gedruckt in Schwabacher Tagblatt, dem Lokalteil von NN und NZ.
Hurra, Herr Göll ist wieder da! Die CSU freut sich und wir durften das jetzt auch schon ein paarmal im Tagblatt lesen. Allerdings hat das Ganze einen schalen Beigeschmack, denn der frisch gebackene CSU-Stadtrat gelang ja mit den Stimmen der Grünen-Wähler(innen) in dieses Gremium. Somit gehört Göll also zur Politikergattung der Überläufer. In diesem Fall handelt es sich ja wohl auch noch um einen Doppelüberläufer, mit einem Weg von der CSU zu den Grünen und dann wieder zur CSU zurück. Sollte hier also trotz seines fortgeschrittenen Alters am Ende noch ein politischer Reiferückstand vorliegen, dann gibt es für die Christsozialen bei aller Freude vielleicht auch noch einen Grund zum Nachdenken. Ob dann die Freude immer noch so groß ist bleibt abzuwarten. Und damit keine Missverständnisse entstehen: Ich habe kein Parteibuch und will auch keins. Aber Überläufer sind einfach nicht mein Fall. Egal wo sie herkommen, wo sie hingehen und welche Farben sie bei ihren Wandlungen annehmen.
Parteien unterscheiden sich durch ihre Programme und Zielsetzungen. Wechselt also ein Mandatsträger die Partei, dann wechselt er auch zu anderen inhaltlichen Zielen.
Es bleibt zu hoffen, dass die Wähler solche Karrieristen abstrafen bei der nächsten Wahl