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zweiter Brief zum Thema vom 18.05.2023:

Hallo,

nach dem neuerlichen deutschen ESC-Debakel werden auch unter Prominenten zunehmend Stimmen laut, dass der Rest Europas uns Deutsche, gelinde ausgedrückt, nicht mag.

Mir tun die jeweiligen deutschen Interpreten leid, die sich viel Mühe geben, sich Hoffnungen machen und am Ende doch regemäßig schwer enttäuscht die Heimreise antreten müssen.

Sie können für diese politische Retourkutsche der europäischen „Partner“ am wenigsten.

Die Tatsache, dass sich die ARD auch künftig selbst erniedrigt, statt den Geldhahn der Gebührenzahler für diese jährliche Demütigungsveranstaltung für uns Deutsche zuzudrehen, ist ein weiterer Beleg für den desaströsen und rückgratlosen Zustand des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Bei genauerer Betrachtung ist es jedoch wenig verwunderlich, wenn uns der Rest der Welt hassen würde.

Ab der zweiten Amtshälfte der ehemaligen Bundeskanzlerin Merkel galt die überhebliche politische Devise: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.

Richtig übersetzt müsste es jedoch lauten: Am grünen deutschen Wesen soll die Welt genesen.

Es gilt in allen wesentlichen politischen Bereichen der Slogan: Rule green Germany!

Merkel holte die Flüchtlinge nach Deutschland und glaubte, sie einfach auf andere europäische Staaten verteilen zu können.

Kurze Zeit vorher, im Verlauf ihrer ersten Amtsperiode, behauptete sie noch "Multikulti ist in Deutschland gescheitert, absolut gescheitert!".

Ob in der Asyl-, der Energie- oder der Wirtschaftspolitik: Das vergrünte Deutschland möchte alle anderen Länder mit seiner vermeintlich weltweit einzig seligmachenden Ideologie „beglücken“ und wundert sich, warum sich bei diesen keine Euphorie breit macht.

Ein wenig mehr Demut und Zurückhaltung würde Deutschland gut zu Gesicht stehen.

Aber Demut und die Grünen ist ein Widerspruch in sich.

Die Altkanzlerin Merkel hat in ihrer politischen Karriere einen entscheidenden Fehler begangen, als sie im Sinne ihres eigenen Machtanspruchs ab ihrer zweiten Amtshälfte versuchte, die aufstrebenden, von einer satten Gesellschaft unterstützten Grünen asymmetrisch zu demobilisieren.

Dieses Experiment der gelernten Physikerin ist gründlich schiefgegangen.

Die Grünen mutierten vorübergehend fast zur Volkspartei, während die Union auf Zwergenmaß schrumpfte.

Freundliche Grüße

Alfred Kastner

Ende des zweiten Briefes




Hallo,

nichts ist so beständig wie der letzte Platz Deutschlands beim ESC.

Obwohl auch ich den deutschen Beitrag schrecklich finde tut es mir um die Gruppe und den Sänger, der in Interviews einen sympathischen Eindruck vermittelt, ein wenig leid.

Das Niveau des ESC ist insgesamt erschreckend schwach. 

Jetzt hat Deutschland wieder ein Jahr Zeit um einen aussichtslosen Kandidaten auszuwählen, der die Reise nach Schweden antreten darf.

Ich widerspreche der Behauptung von Jan Böhmermann, dass Europa uns hasst.

Jemanden, den man nicht mehr ernst nimmt, kann man nicht hassen.

Die Welt schaut eher mitleidig auf Deutschland, das sich regelmäßig selbst erniedrigt und geisselt.

Aber dafür gibt es keine 12 Points.

Es gibt kein anderes Land auf der Erde mit derart wenig Selbstachtung, dass sein Nationalgefühl derart mit Füßen tritt und sich von einer kleinen politischen Clique seine Lebensweise vorschreiben lässt.


Freundliche Grüße 



Alfred Kastner
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Kommentare  
# RE: Zum ESCUnternehmer - Erfinder Michael Maresch 2023-05-14 09:42
"Es gibt kein anderes Land auf der Erde mit derart wenig Selbstachtung, dass sein Nationalgefühl derart mit Füßen tritt und sich von einer kleinen politischen Clique seine Lebensweise vorschreiben lässt."
Das Problem ist, dass der Krug solange zum Brunnen geht, bis er bricht. Wie bei allen verdrängenden Menschen: Gnade Gott den "Cliquen", wenn er bricht!
# RE: Zum ESCDieter Heußner 2023-05-14 16:42
Seit vielen Jahren nimmt Deutschland beim ESC den letzten Platz (bzw. einen der letzten Plätze) ein. Das mag an der Qualität des deutschen Beitrags liegen, aber ich glaube nicht, dass stets die Qualität des deutschen Beitrags hundsmiserabel ist.

Sie haben Recht, wenn Sie schreiben, dass wir Deutschen so wenig Selbstachtung haben, uns "geißeln" (für was eigentlich?).

Ob Europa uns hasst, wie Jan Böhmermann vermutet, mag dahin gestellt sein. Ich erinnere an den seit etlichen Jahren gültigen Spruch: Über Spanien lacht die Sonne, über Deutschland die halbe Welt (seit Annalena sogar mehr als die halbe Welt).

Deutschland ist eine der Hauptsponsoren des ESC, nd trotzdem schneidet das Land so schlecht ab. Wie wäre es damit: Kein Geld für den ESC, das wäre der erste Schritt aus der Selbstverachtung und der Selbsterniedrigung.
# RE: Zum ESCDieter Heußner 2023-05-14 18:33
Man lese Thomas Gottschalks Meinung zum Abschneiden Deutschlans beim ESC:

https://www.n-tv.de/leute/Gottschalk-wettert-nach-erneutem-ESC-Debakel-article24121880.html

Wie bereits in einem Kommentar vorgeschlagen: Kein deutsches Geld mehr für den ESC.

Vielleicht springt die "reiche" Ukraine ein.
:lol:

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